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Juncadella nach verpasstem DTM-Sieg verärgert - Teamchef: "Regel ist Regel"

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Juncadella nach verpasstem DTM-Sieg verärgert - Teamchef: "Regel ist Regel"

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Juncadella nach verpasstem DTM-Sieg verärgert - Teamchef: "Regel ist Regel"

Daniel Juncadella war über die Strafe in Spielberg verärgert - Mercedes-Teamchef meint, der Spanier hätte die Neustart-Regel kennen und beachten müssen
Daniel Juncadella: Beim Restart zu früh Gas gegeben
Daniel Juncadella: Beim Restart zu früh Gas gegeben
© Audi

Bis kurz vor Schluss sah er am Samstag als Sieger aus: Daniel Juncadella. Doch am Ende der zweiten Safety-Car-Phase unterlief dem Spanier ein folgenschwerer Fehler, der ihn den Sieg kostete. Beim IndyCar-Restart beschleunigte der Mercedes-Mann zu früh und deutlich vor der dafür vorgesehenen Linie. Die Rennleitung sprach aufgrund des Verstoßes gegen die Neustart-Vorschriften eine Durchfahrtsstrafe aus. Weil Juncadella seine Strafe am Ende des Rennens nicht mehr absitzen konnte, wurde er mit einer Ersatzstrafe von 30 Sekunden belegt.

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Dadurch fiel er vom ersten auf den 14. Platz zurück. Nach dem Rennen war er wütend über die Entscheidung der Rennleitung, denn er war der Ansicht, keinen Fehler gemacht zu haben. "Ich habe mich darauf konzentriert, auf meiner Linie zu fahren mit 80 km/h. Die Regel besagt, dass man zwischen 60 und 80 km/h fahren darf und ich habe auf 68 km/h heruntergebremst. Aber die Gerade ist ziemlich lang und ich konnte sehen, dass alle losfahren wollten. Ich konnte die weiße Linie vor mir gesehen, aber sie haben gesagt, ich habe zu früh beschleunigt", sagt Juncadella.

"Es ist eine starke Meisterschaft, die durch solche Kleinigkeiten zerstört wird - sie schaufeln ihr eigenes Grab. Dass ein so toller Tag durch so eine Sache zerstört wird ist frustrierend, aber ich werde mich davon nicht runterziehen lassen", tobt er und sieht sich seines Sieges beraubt.

Fahrer sollten die Regeln eigentlich kennen

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Marco Wittmann, der auf Platz drei liegend das Geschehen vor ihm verfolgte, pflichtete Juncadella bei, indem er auf Twitter schrieb, dass er keinen Fehler des Spaniers gesehen hat. Auf den Fernsehbildern ist aber deutlich zu sehen, dass Juncadella tatsächlich vor der weißen Restart-Linie beschleunigt hat und auch Wittmann nicht recht hat mit seiner Aussage.

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Aber: Auf der Start-Ziel-Geraden am Red-Bull-Ring gab es neben der Ziellinie noch zwei weitere Linien, die verschiedene Korridore begrenzen. Wie sich herausstellte, hatte Juncadella schlichtweg die Linien und die Korridore um wenige Meter verwechselt. Ein fataler Fehler.

Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz kann den Ärger seines Schützlings auf die Rennleitung nicht nachvollziehen. "Fakt ist, es gibt ein paar Linien. Wenn der Renningenieur ihm sagt, auf welche Linie er achten soll ... Entschuldigung, wir sind nicht mehr im Kindergarten", ist er sauer darüber, dass der Spanier seinen Fehler nicht eingestehen will.

Obwohl es in der DTM ein Funkverbot gibt, dürfen die Teams mit ihren Fahrern während einer Safety-Car-Phase sprechen und hätten sie über das Neustart-Prozedere informieren dürfen. "Er bekommt natürlich gesagt, wie er sich darauf vorbereiten soll. Aber am Ende waren alle Fahrer in diesem Jahr schon in neuen Fahrerbesprechungen. Sie bekommen bei jeder Veranstaltung ein Handout, sowohl vom Team als auch vom Veranstalter", weist Fritz darauf hin, dass die Piloten eigentlich wissen müssten, wie sie sich zu verhalten haben.

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"Irgendwo muss man von einem Fahrer erwarten, dass er sich an die Regeln hält. Sicherlich war es eine harte Entscheidung, über die man diskutieren kann. Aber Regel ist Regel. Ganz einfach", fügt er hinzu. Konsequenzen wegen seines Fehlers muss Juncadella nicht erwarten. Denn der Spanier sei bereits dadurch bestraft worden, dass er den sichergeglaubten Sieg durch eigenes Verschulden verspielt hat.

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