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DTM Nürburgring 2018: Hält die Mercedes-Erfolgsserie an?

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DTM Nürburgring 2018: Hält die Mercedes-Erfolgsserie an?

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DTM Nürburgring 2018: Hält die Mercedes-Erfolgsserie an?

Mercedes hat an jedem DTM-Wochenende ein Rennen gewonnen: Audi und BMW wollen die Erfolgsserie beenden - Eifelwetter kann für Überraschungen sorgen
Können Audi und BMW den Mercedes-Lauf stoppen?
Können Audi und BMW den Mercedes-Lauf stoppen?
© LAT

Das letzte Saisondrittel wird eingeläutet: Am Nürburgring (7. bis 9. September) gastiert die DTM beim achten und drittletzten Event der Saison 2018. Nach den spektakulären Nachtrennen in Misano ist am Wochenende der legendäre Kurs in der Eifel der Schauplatz der deutschen Tourenwagenserie. Mercedes geht als Favorit in die Läufe 15 und 16 und reist als Führender in allen drei Wertungen an. Die Stuttgarter sind zudem die erfolgreichste Marke am Nürburgring: In 30 Jahren DTM gewann der Hersteller aus dem Schwabenland bislang 32 Rennen.

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Am kommenden Wochenende könnten weitere Erfolge hinzukommen, denn neun von 14 Siegen gingen 2018 schon an die Marke mit dem Stern. "Der Nürburgring ist für Mercedes eine Strecke mit ganz viel Historie. Wir haben hier - nicht nur in der DTM - so ziemlich alles erlebt, was man im Motorsport erleben kann", sagt Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz.

"Wir haben es bisher geschafft, an jedem Rennwochenende mindestens ein Rennen zu gewinnen. Diese Serie wollen wir in der Eifel fortsetzen und unseren Vorsprung in allen drei Meisterschaftswertungen weiter ausbauen", ergänzt er und hofft, dass Mercedes "den letzten DTM-Auftritt am Ring zu einem unvergesslichen" machen kann.

Rockenfeller vor 150. DTM-Rennen

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Paul di Resta reist in der aktuellen Saison zum ersten Mal als Führender der DTM-Fahrerwertung zu einem Rennwochenende. In Misano löste der Schotte (186 Punkte) seinen Mercedes-Teamkollegen Gary Paffett (177) ab und liegt aktuell mit neun Zählern in Front. Auf Gesamtrang drei reiht sich mit Edoardo Mortara (138) ein weiterer Sternfahrer ein. Marco Wittmann (112) ist bester BMW-Fahrer auf Platz vier vor Lucas Auer (110).

Audi-Fahrer Mike Rockenfeller möchte das Wochenende am Nürburgring zu einem besonderen machen. "Rocky" absolviert am Samstag sein 150. DTM-Rennen. "Zwölf Jahre sind eine lange Zeit", sagt Rockenfeller, der seit 2007 in der DTM startet und 2013 den Titel gewann. "Es waren viele coole Rennen dabei und ich hoffe, es kommen noch eine ganze Menge dazu." Ein Sieg beim DTM-Heimrennen blieb dem Mann aus Neuwied bisher verwehrt. "Das Jubiläum wäre natürlich ein perfekter Anlass", sagt er. "Dass in der DTM nichts unmöglich ist, haben die vergangenen Rennen gezeigt."

Sein Phoenix-Team hat seinen Firmensitz nur wenige Hundert Meter vom Fahrerlager entfernt im Industriegebiet in Meuspath. Auch die Mannschaft von Ernst Moser, die 2011 und 2013 für Audi den Champion stellte, hat auf dem Nürburgring noch kein DTM-Rennen gewonnen.

BMW bläst zum Angriff

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Auch BMW hat in der Eifel einen Grund zu feiern: Für die Münchner ist es das 100. Rennen seit dem DTM-Comeback 2012. Nach dem Sieg von Rookie Joel Eriksson in Misano möchte BMW den Rückstand auf Mercedes weiter verkürzen. "In der Eifel der Endspurt, und unser Ziel lautet weiter, Mercedes unter Druck zu setzen und bei der Vergabe der Siege und Podiumsplätze ein deutliches Wort mitzusprechen", sagt BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt.

Einer, der in der Vergangenheit auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs gut zurechtgekommen ist, ist Marco Wittmann. "Der Nürburgring ist eine Strecke, die mir in der Vergangenheit recht gut gelegen ist. Wir haben dort schon einige Siege und Erfolge feiern können, und es ist das Heimrennen meines RMG-Teams. Deshalb ist der Nürburgring auch für mich persönlich inzwischen zur zweiten Heimat geworden", so der zweimalige DTM-Champion.

In der Eifel kann das Wetter traditionell eine Rolle spielen und die Rennen auf den Kopf stellen. Warum sollte es dann nicht wieder einen Überraschungssieger geben? Eriksson macht sich Hoffnungen, nach seinem Debüt-Sieg in Misano auch am Nürburgring glänzen zu können. "Nach meinem ersten DTM-Sieg freue ich mich nun riesig auf den Nürburgring. Ich bin dort in meiner Formelsport-Zeit schon sehr oft gefahren, und die Strecke ist mir in der Vergangenheit immer gut gelegen", sagt der 20-jährige Schwede. "Deshalb freue ich mich darauf, dort jetzt endlich mit dem DTM-Auto zu fahren."

Was macht das Eifelwetter?

Audi ist in Misano mit den schwierigen und nassen Bedingungen gut zurechtgekommen. "Das zeigt die Qualität der gesamten Mannschaft", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. "Und auch am Nürburgring ist wettertechnisch alles möglich." "Das kann zusätzliche Würze in die Rennen bringen", meint Marquardt.

Die vorhergesagten niedrigen Temperaturen bereiten Rene Rast Kopfzerbrechen. "Es wird wahrscheinlich kalt werden. Kälter als bei den Rennen zuvor. Das sind ganz neue Gegebenheiten. Im vergangenen Jahr hatten wir das Problem, dass die Reifen bei kühlen Temperaturen gelitten haben", erinnert sich der amtierende DTM-Champion. "Die Situation hatten wir in diesem Jahr noch nicht. Selbst beim Saisonauftakt in Hockenheim war es schon relativ warm."

Am Wochenende sollen in der Eifel Temperaturen zwischen 13 bis 16 Grad herrschen und es nur ein geringes Regenrisiko am Sonntag geben. Aber di Resta weiß, dass der Nürburgring immer für eine Überraschung sorgen kann. "Erwarte das Unerwartete", lautet seine Devise.

Vorjahressieger Lucas Auer stand in der laufenden Saison bisher vier Mal auf dem Podium, aber auf einen Sieg musste er bisher noch warten. Vielleicht klappt es am Nürburgring? "In der Vergangenheit war der Kurs in der Eifel immer ein gutes Pflaster für mich. Deshalb freue ich mich speziell darauf, wieder dort anzutreten. Vergangene Erfolge bedeuten aber nicht, dass es auch diesmal gut laufen wird", weiß der Österreicher. "Es ist aber trotzdem cool, wenn man in der DTM an eine Strecke kommt, in der man schon erfolgreich gewesen ist."

Die Rennen am Samstag und Sonntag werden jeweils um 13:30 Uhr gestartet. Die Qualifyings beginnen um 11:15 Uhr. Alle Sessions können Sie im kostenlosen Live-Stream von 'Motorsport-Total.com' verfolgen.

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