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Timo Glock: "Auch im hohen Alter lernt man noch dazu ..."

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Timo Glock: "Auch im hohen Alter lernt man noch dazu ..."

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Timo Glock: "Auch im hohen Alter lernt man noch dazu ..."

Seine Fehler in Zandvoort 2017 möchte Timo Glock nicht wiederholen und er hat daraus seine Lehren gezogen - Rückstand in Fahrerwertung nicht dramatisch

Das DTM-Wochenende in Zandvoort 2017 war für Timo Glock sprichwörtlich der Anfang vom Ende. Vor dem Event auf dem niederländischen Dünenkurs hatte der BMW-Fahrer im vergangenen Jahr noch gute Chancen auf den Titelgewinn. Doch nach seinem "Stinkefinger"-Ausraster und der Blockade-Aktion im Qualifying wurde er disqualifiziert und musste von ganz hinten starten. Statt vom sechsten Platz mit guten Podiumschancen startete Glock als 18 und kam als Siebter ins Ziel.

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Ein Jahr später ist der 36-Jährige schlauer und will sich ähnliche Aktionen verkneifen. "Auch im hohen Alter lernt man noch dazu", sagt Glock. "Ich habe daraus meine Lehren gezogen und im Winter lange darüber nachgedacht, welche Auswirkungen es hatte und was es mir gebracht hat. Nämlich gar nichts."

Er ergänzt: "Der Sonntag hat mich im Nachhinein viel Boden in der Meisterschaft gekostet und war ein einschneidendes Erlebnis für mich selbst. Ich habe realisiert, was so ein Moment, in dem man seine sieben Sinne nicht so beisammen hat, auslösen kann."

Für sein unsportliches Verhalten entschuldigte sich Glock hinterher öffentlich. Ein Positives hatte die Sache für den ehemaligen Formel-1-Fahrer aber, wie er erklärt: "Ich habe viel daraus gelernt." In Zukunft will er entspannter ins Rennen gehen und seine Emotionen so gut es geht im Griff haben. "Deshalb habe ich einen anderen Weg eingeschlagen und versucht, etwas entspannter zu sein. Auch offener zu sein und die Dinge so anzusprechen, wie sie sind. Wie zum Beispiel das Thema am Norisring."

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Beim DTM-Wochenende auf dem Nürnberger Stadtkurs geriet Glock mit Gary Paffett aneinander. Der Mercedes-Fahrer war verärgert über das Zweikampfverhalten des BMW-Manns. Dieser war sich zunächst keiner Schuld bewusst, gestand aber seinen Fehler ein, nachdem er die Onboard-Aufnahmen von Paffett gesichtet hatte und zugab, dass er seinem Widersacher in einigen Situationen zu wenig gelassen hatte. Die beiden Konkurrenten haben sich ausgesprochen und das Kriegsbeil begraben.

Glock musste am Norisring den Verlust der Führung in der DTM-Fahrerwertung verkraften, die nun Paffett anführt. "Ich wusste immer, dass ein Wochenende kommen wird, wo es uns treffen wird. Ich habe ein bisschen mit dem Norisring gerechnet, weil mir die Strecke nicht so richtig liegt und ich da nie wirklich gut war. Aber ich habe nur sieben Punkte Rückstand, da ist noch alles drin", bleibt Glock optimistisch. Momentan belegt der Deutsche mit 92 Punkten den vierten Gesamtrang hinter Paffett (99), Edoardo Mortara (93) und Marco Wittmann (92).

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