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Walter Röhrl rät Mattias Ekström: Hör nicht auf!

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Walter Röhrl rät Mattias Ekström: Hör nicht auf!

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Walter Röhrl rät Mattias Ekström: Hör nicht auf!

Walter Röhrl hofft, dass Mattias Ekström noch lange in der DTM fährt: Wenn der Audi-DTM-Pilot aufhört, dann will er seine DTM-Karriere "mit Stil beenden"
Mattias Ekström denkt über einen Rücktritt aus der DTM nach
Mattias Ekström denkt über einen Rücktritt aus der DTM nach
© LAT

Es war die Frage der Fragen am Rande des DTM-Finales 2017 in Hockenheim. Hört Mattias Ekström - im Falle seines dritten Titelgewinns - mit der DTM auf und gibt er seinen Rücktritt bekannt? Drei Punkte fehlten dem Schweden auf Champion Rene Rast und vier Zähler auf seinen dritten Titel im Deutschen Tourenwagen Masters. Ob der 39-Jährige im nächsten Jahr wieder mit Audi um die Krone kämpfen und wann er über seine Zukunft entscheiden wird, verrät er noch nicht. "Aufhören kann man eigentlich jeden Tag. Es steht ja nicht irgendwo festgeschrieben, wie lange man machen muss", meint "Eki" im Interview mit 'Bayern 3'.

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Rally-Legende Walter Röhrl hofft, dass der zweimalige DTM-Champion seinen Helm noch nicht an den Nagel hängt. "Ich glaube schon, dass Mattias nicht einfach so von der Bühne gehen mag. Er ist einfach noch zu gut um jetzt aufzuhören - das wäre verschenktes Talent. Er muss schon noch einmal eingreifen", so der 70-Jährige, der selbst auch nicht aufhören kann, Gas zu geben. "Es ist heute noch schwierig für mich. Ich bin heute noch in der Lage, verhältnismäßig zügig autozufahren. Deshalb bin ich berufsmäßig noch für Porsche unterwegs und habe Angst, dass mir das verloren geht, wenn ich einmal ganz aufhöre. Ich habe mich noch nicht damit abgefunden, dass es vorbei ist", gesteht Röhrl.

Er weiß, dass Ekströms Zeit kommen wird, wo er ernsthaft über einen Rücktritt aus der Motorsportszene nachdenken wird. "Irgendwann wird auch Mattias sagen: 'Jetzt habe ich das Gefühl, das gibt mir nicht mehr so viel. Das Fahren ist immer noch schön, aber die Umstände und die ganze Politik, die gemacht wird, verdirbt es mir und ich höre auf'. Aber ich glaube nicht, dass bei Menschen wie mir oder Mattias, die Lust am Autofahren jemals verloren geht", meint der zweimalige Rally-Weltmeister.

"Ich will etwas machen, wofür ich mich Tag und Nacht motivieren kann. Man muss das Gefühl haben: Dafür würde ich mein Ein und Alles geben. Wenn das Gefühl nicht da ist, tue ich mich schwer, mich zu motivieren", sagt Ekström. Nach seiner aktiven Motorsportkarriere würde "Eki" als Besitzer des Rallycross-Teams EKS gewiss nicht langweilig. "Ich habe ja schon ein paar Dinge, die ich mit Leidenschaft mache. Ich habe ein eigenes Team und da gibt es einige Sache, die noch dazukommen. Ich begeistere mich dafür, Content zu produzieren und zu versuchen den Fans weiterzugeben, wie ich mich hinter dem Lenkrad fühle", so der Schwede.

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Wenn er irgendwann mit der DTM aufhören sollte, dann weiß der Audi-Mann auch schon, wie sein Abschied aussehen soll. "Angenommen, ich wäre ein Fan von mir, dann würde ich verlangen, dass man mit Stil aufhört. Einfach nur so aufhören, das würde ich nicht machen. Dazu habe ich zu viel Respekt vor allen, denen ich ein Autogramm gegeben habe und die mir die Daumen gedrückt haben", sagt Ekström. "Eine schöne Karriere soll man auch mit Stil beenden. Dass ich zuhause sitze, nichts sage und plötzlich nicht mehr auf der Nennliste stehe, das wirst du nicht erleben", will sich der Schwede nicht heimlich, still und leise von der DTM-Bühne verabschieden.

Vielmehr möchte er eine große Abschiedssause und sein letztes DTM-Wochenende genießen. Die DTM-Saison 2017 ist seit fast drei Wochen vorbei und "Eki" hätte, wenn er in den nächsten Wochen seinen DTM-Rücktritt erklären würde, nicht mehr die Möglichkeit, sich standesgemäß von seinen Fans und Unterstützern zu bedanken. Außerdem hat der Schwede noch einen gültigen Vertrag für 2018 mit Audi in der DTM - und eine Rechnung mit dem dritten Titelgewinn in der DTM hat er auch noch offen. "Ich wünsche ihm, dass er nach wie vor glücklich ist mit dem was er tut, dass er motiviert bleibt und Freude daran hat", sagt Röhrl.

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