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Kein "DTM-Crashgate": DMSB spricht Martin und BMW frei

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Kein "DTM-Crashgate": DMSB spricht Martin und BMW frei

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Kein "DTM-Crashgate": DMSB spricht Martin und BMW frei

Die Rennleitung erkennt keine Unsportlichkeit im Auslösen der Safety-Car-Phase durch den Belgier - Offenbar waren tatsächlich blockierende Bremsen schuld
Maxime Martin verhielt sich in Budapest nach Ansicht der Rennleitung fair
Maxime Martin verhielt sich in Budapest nach Ansicht der Rennleitung fair
© xpbimages.com

Die Sportkommissare der DTM haben entschieden, dass sich BMW-Pilot Maxime Martin beim Abstellen seines havarierten Autos im Samstagsrennen in Budapest nicht unsportlich verhalten hätte. Wie am Abend seitens des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) offiziell kommuniziert wurde, zieht die kontrovers diskutierte Aktion weder für den Belgier noch für die Münchener Folgen nach sich.

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Die Szene, in der Martin in einer Bergab-Passage wenige Meter vor dem Grünstreifen auf der Strecke hielt, hatte für Stirnrunzeln gesorgt. Schließlich wurden durch die ausgelöste Safety-Car-Phase seine Markenkollegen Timo Glock und Bruno Spengler auf das Podium gespült. Erinnerungen an den Formel-1-Skandal "Crashgate" um Renault und Flavio Briatore im Jahr 2008 in Singapur wurden wach.

Anhand der Daten wurde dem DMSB aber klar: Die Bremsen des nach einer Kollision mit Tom Blomqvist sichtbar beschädigten M4 DTM hatten so stark blockiert, dass sich Martin nicht mehr in die Auslaufzone retten konnte. Anschließend waren die Streckenposten auch nicht in der Lage, das Fahrzeug wegzuschieben. Es musste abgeschleppt werden. Es hätte trotz des Personals auf der Bahn nur eine Slow-Zone ohne Einfluss auf das Klassement gegeben können - zugunsten von mehr Spannung durch einen Neustart verzichtet die DTM 2017 aber weitgehend auf dieses Mittel.

BMW-Sportchef Jens Marquardt hatte Manipulationsvorwürfe umgehend als "absurd" zurückgewiesen und betont, nicht zu solchen Mitteln zu greifen. Aus den Reihen Audis - der große Verlierer der Safety-Car-Phase - gab es offiziell keine Vorwürfe in Richtung der Konkurrenz aus München. Im Fahrerlager hingegen polterte man eifrig gegen BMW. Gelassener sieht Mercedes die Sache: "Ich gehe nicht davon aus, dass jemand so etwas mit Absicht macht", erklärt Teamchef Ulrich Fritz, jedoch war seine Truppe mit Sieger Paul di Resta auch großer Profiteur.

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Ein absichtliches Auslösen einer Safety-Car-Phase zu genau dem richtigen Zeitpunkt wäre schwierig, aber nicht unmöglich durchzuführen gewesen, obwohl in der DTM seit Saisonbeginn Funkverkehr von der Box zum Piloten untersagt ist. In der Live-Übertragung der BMW-Kommunikation im Fernsehen war nichts zu vernehmen, was als eine als sicherheitsrelevante Information verdeckte Anweisung hätte gedeutet werden können.

© Motorsport-Total.com