Glätten sich die Wogen nach dem von Mattias Ekström verursachten Unfall beim ersten DTM-Rennen am Norisring?
Ein Comic für den Pistenrowdy
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Crash-Opfer Christian Vietoris, dessen an der Spitze fahrender Mercedes genauso wie der seines Markenkollegen Robert Wickens vom Audi-Rivalen abgeschossen wurde, hatte Ekström im ARD-Interview beschimpft: "Das ist das allergrößte Arschloch, unglaublich! Erst macht er auf Sonnyboy im Fahrerlager, dann räumt er alle ab."
Nun entschuldigte sich Vietoris für die Beleidigung: "Das Wort hatte in der Tat nichts im Fernsehen zu suchen." Und er zahlt die Strafe von 3000 Euro, welche die Rennleitung verhängte, gleich doppelt - die zweiten 3000 gehen an die Aktion "Ein Herz für Kinder" der Boulevardzeitung Bild.
Wolff fordert härtere Strafen
Die Entschuldigung Ekströms hat er allerdings nicht akzeptiert, "weil sie nicht ernst gemeint war".
Ekström war nach der Kollision genau wie Wickens ausgeschieden und mit einer Strafe von drei Plätzen fürs Qualifying am Sonntag belegt worden, Vietoris schleppte seinen schwer beschädigten Boliden noch auf Platz zehn.
Toto Wolff, Motorsportchef bei den Silberpfeilen, hatte eine Verschärfung des DTM-Strafenkatalogs gefordert und der ARD gesagt: "Mir sind noch ganz andere Worte eingefallen als Vietoris."
Ekström fällt auf Platz neun zurück
Mit einem Augenzwinkern legte er nach, schenkte Ekström einen Comic-Band der Reihe "Das kleine Arschloch" - mit persönlicher Widmung.
Ekström schied auch beim zweiten Rennen im fränkischen Monte Carlo aus, als er in der ersten Kurve erneut eine überzogene Attacke ritt und ins Heck von Paul di Restas Mercedes rauschte. Vietoris landete auf dem 15. Platz.
In der Fahrerwertung sind sowohl der Gönnersdorfer - 14. mit 27 Punkten - als auch Ekström, der als Neunter mit 46 Punkten 29 hinter Spitzenreiter Marco Wittmann (BMW) liegt, weit zurückgefallen. (Datencenter: Die Fahrerwertung der DTM)