Pascal Wehrlein wird in der neuen Saison in der Formel 1 bei Manor an den Start gehen.
Scheider tritt gegen Wehrlein nach
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Der Wechsel des DTM-Champions freut einen Ex-Kollegen: Timo Scheider. Allerdings nicht, weil er Wehrlein diesen Erfolg gönnt, sondern weil er ihm nicht mehr über den Weg laufen muss. "Ich weine ihm keine Träne nach. Beste Freunde wären wir eh nie geworden", sagte Scheider zur Bild.
Der abgekühlte Verhältnis ist aus dem Vorfall in Spielberg aus der vergangenen Saison begründet. Damals hatte Audi-Pilot Scheider den Mercedes-Rivalen auf Funk-Befehl von Sportchef Wolfgang Ullrich ("Timo, schieb ihn raus!") von der Strecke geschoben und wurde dafür gesperrt.
"Die Formel 1 wird ein hartes Brot für ihn. Ich bin gespannt, ob er in der Formel 1 Freunde findet", legte Scheider nach.
Der 37-Jährige stellt auch klar, welche Eigenschaften Wehrlein (noch) fehlen: "Ihm fehlt Charisma, er hat noch nicht das Gesamtpaket. Er muss ein Typ werden."
Scheider findet aber auch versöhnliche Töne. "Man kann ein noch so großes Arschloch sein, letzlich zählt die Performance. Ich hoffe wirklich, er nutzt die Chance. Denn Talent hat er zweifellos", so Scheider.
Wehrleins Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: "Es ist mir ja fast schon peinlich, wie sehr ich in Timos Welt eine Rolle spiele. Letztendlich bin ich Timo sogar ein wenig dankbar, schließlich hat auch er mich ein Stück in Richtung Formel 1 geschoben."