Jubel bei Porsche, Ärger bei Audi.
Porsche jubelt nach Audi-Fauxpas
Das Porsche-Duo Robert Renauer/Sven Müller hat beim vierten Saisonrennen des ADAC GT Masters seinen ersten Saisonsieg auf dem Nürburgring gefeiert.
"Das ist ein Mega-Ergebnis für uns und das Team. Danke auch an Sven, er hat einen super ersten Stint gefahren. Wir haben etwas Glück gehabt mit der Durchfahrtsstrafe. Wir hatten aber im ersten Rennen etwas Pech gehabt, vielleicht war das der Ausgleich dafür", sagte Renauer bei SPORT1.
Jannes Fittje und David Jahn machten den Doppelsieg für Porsche perfekt, für das Audi-Duo Dries Vanthoor/Charles Weerts reichte es immerhin zum dritten Platz.
Kuriose Strafe für Audi-Duo
Einen bitteren Rückschlag im Kampf um die Titelverteidigung erlebten Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser (Audi).
Van der Linde verlor zunächst die Pole am Start an Jahn, der mit einem Blitzstart von Rang sieben an die Spitze geschossen war. Der Südafrikaner übte Druck aus, kam an Jahn aber zunächst nicht vorbei.
Ein früherer Boxenstopp führte allerdings dazu, dass das Audi-Duo die Führung wieder übernehmen konnte - doch es gab einen Haken.
Bei dem Stopp steckte der Einweiser einen Funkstecker um, was ihm nicht erlaubt war. Die Rennleitung sprach eine Strafe aus, was van der Linde und Niederhauser aus den Punkterängen spülte.
Der größte Profiteur von der Strafe war Renauer, da Fittje aufgrund des späten Boxenstopps hinter dem Markenkollegen zurückgefallen war.
Engel und Stolz bauen Führung aus
Die Mercedes-Fahrer Maro Engel (München) und Luca Stolz (Brachbach) haben im vierten Saisonlauf derweil erstmals das Podium verpasst, ihre Führung in der Gesamtwertung aber trotzdem ausgebaut. Auf dem Nürburgring belegten die beiden am Sonntag den achten Platz.
Weil die Sieger vom Samstag, Michael Ammermüller/Christian Engelhart, nur Platz 17 belegten, haben Engel und Stolz nun einen Vorsprung von 15 Punkten auf die Verfolger.
Das dritte Rennwochenende (18. bis 20. September LIVE im TV auf SPORT1 und im Stream) findet auf dem Hockenheimring statt. Ob dort ebenso wie auf dem Nürburgring eine begrenzte Anzahl Zuschauer zugelassen sein wird, ist noch offen.