Sebastian Asch und Luca Ludwig haben sich im Jubiläumsrennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring den zweiten Sieg im dritten Rennen geschnappt.
Safety-Car schenkt Mercedes den Sieg
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Das Mercedes-Duo profitierte dabei von einer hektischen Safety-Car-Phase während des Boxenstopp-Fensters.Connor De Philippi und Christphoper Mies konnten ihre Gesamtführung behaupten.
Der Start verlief für Sebastian Asch im Mercedes AMG zunächst alles andere als rund. Der Titelverteidiger verlor zu Beginn des Rennens gleich zwei Positionen und fand sich nach dem Ende der ersten Runde nur noch auf Rang vier wieder.
"Der Start ist etwas unglücklich gelaufen. Ich habe die innere Seite zugemacht und außen wurde ich dann überholt. Danach war ich in einer kleinen Kampfgruppe und musste zurückziehen", erklärte Asch nach dem Rennen.
Christer Jöns im Pech
Der große Pechvogel der Anfangsphase hieß jedoch Christer Jöns vom Bentley Team ABT. Durch einen guten Start konnte sich Jöns an Asch vorbei auf Platz zwei drücken. Die Freude über den Positionsgewinn währte jedoch nicht lange, denn ein Software-Problem warfen ihn und seinen Bentley Continental bis ans Ende des Feldes zurück.
Luca Stolz im Lamborghini Huracan in Diensten des GRT Grasser-Racing-Teams, der seine Pole beim Start souverän verteidigen konnte, baute seinen Vorsprung indes weiter aus. Hinter ihm reihten sich Jules Gounon von Callaway Competition und Markus Winkelhock vom Phoenix-Racing-Team auf den Rängen zwei und drei ein.
Safety-Car gleich mehrmals im Mittelpunkt
Drei Safety-Car-Phasen innerhalb der ersten Viertelstunde sorgten dafür, dass das Feld immer wieder zusammengestaucht wurde. Kaum war das Rennen zum dritten Mal wieder freigegeben, schnappte sich Zakspeed-Pilot Asch den dritten Platz von Winkelhock im Audi R8 LMS.
Die obligatorischen Fahrerwechsel wirbelten das Feld anschließend ordentlich durcheinander, auch weil während der Boxenstopphase erneut das Safety-Car ausrückte. Das Durcheinander hinter dem Safety-Car spielte dem Zakspeed-Team in die Karten.
Als das Rennen wieder aufgenommen wurde, führte Luca Ludwig im Mercedes AMG plötzlich das Rennen an. Das bis dahin führende GRT Grasser-Racing-Team fiel durch den Fahrerwechsel hingegen bis auf Platz 10 zurück.
Ludwig bei freier Fahrt nicht zu stoppen
Bei freier Fahrt lotete Ludwig anschließend das gesamte Potenzial seines Mercedes AMG aus. Innerhalb weniger Minuten fuhr der Mercedes-Pilot ein Polster von über 20 Sekunden auf den inzwischen zweitplatzierten Christopher Mies vom Team Montaplast by Land-Motorsport heraus.
Hinter dem Spitze-Duo entbrannte ein spannender Kampf zwischen Audi-Pilot Edward Sandström und Daniel Keilwitz in der Corvette C7 um den letzten Platz auf dem Podest.
Mit all seiner Routine fuhr Ludwig die Führung souverän nachhause."Ich habe alles gegeben, um die Position zu verwalten. Das hat geklappt. Die Saison läuft für uns ziemlich gut. Zwei Siege sind aller Ehren wert, aber wir wollen die Tabellenspitze angreifen. Im zweiten Rennen ist eine neue Chance", sagte ein Überglücklicher Ludwig nach dem Rennen.
Mies vom kfzteile24 APR-Motorsport-Team ließ sich den zweiten Platz ebenfalls nicht mehr nehmen. Das Podest komplettierte Mies' Teamkollege Sandström.
Der zweite Wertungslauf des ADAC GT Masters wird am Sonntag (Sonntag, ab 13 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 sowie im LIVESTREAM) ausgetragen.