Das zweite und dritte Rennen der ADAC Formel 4 an diesem Wochenende auf dem Nürburgring boten erneut beste Unterhaltung. Trotz des Regens in der Eifel zeigten die jungen Fahrer ihr ganzes Können.
Regen-Chaos in der Formel 4
Bereits am Freitag hatten sich die Talente des Formel-Sports auf dem Nürburgring duelliert. Das erste Rennen des Wochenendes entschied der US-Amerikaner Jak Crawford (Van Amersfoort Racing) für sich, am Samstag belegte er zunächst einen guten vierten Rang und stieg im letzten Rennen erneut mit Rang drei aufs Treppchen
Beide Samstagsrennen starteten aufgrund des anhaltenden Regens mit einer zwei Runden andauernden Safety Car-Phase. So konnten sich die Fahrer an die feuchte Fahrbahn gewöhnen. Nach rund fünf Minuten ging es dann richtig los. Im Vormittagsrennen verlor Jonny Edgar (Van Amersfoort Racing), der die Gesamtwertung anführt, direkt nach dem Start seine Spitzenposition. (Fahrerwertung der Formel 4)
Edgar baut seine Führung aus
Doch der Brite im Wagen der Red-Bull-Junioren ließ das nicht lange auf sich sitzen und erkämpfte sich die Führung schnell zurück. Die folgenden 20 Minuten sollte niemand mehr an ihm vorbeikommen und er brachte den Sieg souverän ins Ziel.
Auf den Plätzen dahinter ging es wesentlich enger zu. Es kam zu einigen Drifts und Ausflügen auf den Kies, aber zum Glück blieben die Fahrer unfallfrei. Letztendlich sicherten sich Elias Seppänen (US Racing), der noch am Vortag ausgeschieden war, und Oliver Bearman (US Racing) die beiden anderen Podiumsplätze. Der beste Deutsche war Tim Tramnitz (US Racing) auf Rang fünf. Damit baut er seine Führung in der Rookie-Wertung weiter aus.
Joshua Dürksen (ADAC Berlin-Brandenburg e.V), der im ersten Rennen noch den zweiten Platz erreichte, kam am Samstagmorgen nicht über Platz neun hinaus.
Schwarzer Tag für Dürksen
Im letzten Rennen sicherte sich der Russe Vlad Lomko (US Racing) den Sieg. Der 15-jährige nutze seine Führungsposition nach der Safety Car-Phase und überraschte seine Konkurrenten mit der Flucht nach vorn. Den Vorsprung, den er durch dieses Manöver rausholte, konnte niemand mehr wettmachen.
Sein deutscher Rookie-Konkurrent Tim Tramnitz absolvierte aber ebenfalls ein starkes Rennen und fuhr als zweiter über die Ziellinie. Dass der Abstand zwischen den beiden am Ende nur 0,5 Sekunden betrug, war dem neuerlichen Safety Car geschuldet. Aufgrund eines Unfalls war das Feld die letzten Minuten vor der Zieleinfahrt zum Langsamfahren gezwungen.
Der vom Unfall betroffene Fahrer war der Deutsche Joshua Dürksen, was einen für ihn rabenschwarzen Samstag abrundete. Der Gesamtführende Jonny Edgar wurde im dritten Rennen nur sechster.