48 Rennen, sechs Siege, fünf Pole Positions und ein Vizemeistertitel: So lautet die Bilanz von Mick Schumacher (17, Deutschland, Prema Powerteam) in der ADAC Formel 4.
Schumacher sieht sich auf gutem Weg
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Zum Finale in Hockenheim trat der Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher noch mit Titelchancen an. Der Fahrertitel ging an Rivale Joey Mawson, Schumacher durfte über den Teamtitel für das Prema Powerteam jubeln (DATENCENTER: Fahrerwertung).
Das Duell zwischen den beiden prägte diese zweite Saison der Highspeedschule des ADAC. Beim Saisonfinale fuhr Schumacher in allen drei Rennen in die Punkte.
"Viel Spaß gemacht"
"Die drei Rennen hier haben schon viel Spaß gemacht. In wenigen Runden über 27 Autos zu überholen, war dann doch nicht so schlecht. Wir hatten in dieser Saison unter anderem auch viel Pech, und dadurch mussten wir viel überholen. Ich glaube aber auch, dass mir das als Fahrer viel gebracht hat. Einfach, um auch viel Erfahrung darin zu sammeln, wie man auch richtig überholt", sagt Schumacher.
Schumacher selbst sieht sich auf einem guten Weg - aber längst noch nicht am Ende seiner Entwicklung. "Mit jedem Rennen, mit jedem Jahr wird man besser", sagt Schumacher: "Auch jeder Fehler ist gut. Daraus kann man nur lernen, und dann wird mir das in Zukunft nicht noch einmal passieren. Im Qualifying könnte ich mich noch gut verbessern."
In diesem Jahr fuhr er nicht nur in der ADAC Formel 4, sondern auch in der vergleichbaren italienischen Serie. Dort steht Ende Oktober das Saisonfinale an, und auch dort fährt Schumacher noch um den Titel.
Hoffen auf Formel 3
Im Vergleich der beiden Nachwuchsrennserien hält er das Niveau bei der ADAC Formel 4 für höher. "Ich glaube, dass die ADAC Formel 4 mehr Fahrer beinhaltet, die auch gewinnen können. In der italienischen gibt es vielleicht sieben bis zehn Fahrer, die auch wirklich auf Sieg fahren können. Und in der ADAC Formel 4 gibt es vielleicht 15, die auch gut vorne mitfahren können und auch schnell sind", sagt er.
Nach zwei Jahren in der Highspeedschule des ADAC, die in der Vergangenheit schon Fahrer wie Sebastian Vettel, Nico Rosberg Nico Hülkenberg oder Pascal Wehrlein erfolgreich absolvierten, zieht es Schumacher nun weiter.
Der 17-Jährige weiß, dass er erst am Anfang seines Weges steht. Dieser soll ihn mittelfristig in die Formel 1 führen, doch die nächsten Schritte sollen behutsam gewählt und wohlüberlegt sein.
"Ich werde jetzt erst einmal - hoffentlich - Formel 3 fahren", sagte er: "Der Keypunkt ist, mehr Erfahrungen zu sammeln. Wenn es klappen würde, läge mein voller Fokus auf der Formel 3." Schon bald sollen erste Testfahrten anstehen, sein Berufswunsch sei es, "Rennfahrer" zu sein.