Der frühere Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck tritt nach rund acht Jahren als Präsident des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) zurück. Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, gab der 69-Jährige dies im Rahmen einer DMSB-Sitzung in Frankfurt bekannt und dabei persönliche Gründe an.
DMSB: Stuck tritt als Präsident ab
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Bis zur Jahreshauptversammlung am 18. April werden die übrigen DMSB-Präsidiumsmitglieder die Geschäfte gemeinsam führen und insbesondere die turnusgemäßen Wahlen vorbereiten.
DTM-Gesamtsieg 1990, Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans
"Mein Ziel war es immer, dem Motorsport nach meiner aktiven Karriere ein bisschen von dem zurückzugeben, was ich über die vielen Jahrzehnte erleben durfte", sagte Stuck: "Nun möchte ich das Amt aber in andere Hände legen."
"Strietzel" Stuck wurde schon 1972 deutscher Rennsportmeister und wechselte danach zunächst in den Formel- und Sportwagenbereich. Er absolvierte Rennen in der Formel 1 und trat in der Langstrecken-WM an, in der er 1985 den Titel gewann.
Zu seinen Erfolgen gehören auch der Gesamtsieg in der DTM 1990, im Langstreckensport gewann er die 24 Stunden von Le Mans (1986 und 1987) und auf dem Nürburgring (1970, 1998, 2004).
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Struck und der DMSB setzen sich für Sicherheit ein
2012 zog er sich aus dem aktiven Rennsport zurück und übernahm für zwei Wahlperioden das Amt des DMSB-Präsidenten. In dieser Funktion widmete er sich verstärkt dem Thema Sicherheit, unter anderem mit Blick auf die Nürburgring-Nordschleife.
Unter Stucks Leitung setzte sich der DMSB stark für den Erhalt der dortigen Streckenlizenz ein, die Nordschleife wurde in dieser Zeit durch viele bauliche Maßnahmen sicherer.