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Formel 1: Hype um Mick Schumacher - Vergleich mit Max Verstappen

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Formel 1: Hype um Mick Schumacher - Vergleich mit Max Verstappen

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Verstappen? "Mick benutzt den Kopf"

Nach seinem Formel-3-Titel schwärmt die Motorsport-Welt von Mick Schumacher. Wann winkt die Formel 1? Bei SPORT1 spricht sein Ex-Teamchef und vergleicht mit Verstappen.
Mick Schumacher sichert sich im zweiten Formel-3-Rennen beim Saisonfinale in Hockenheim souverän den vorzeitigen Titelgewinn. Ein Podestplatz reicht zum EM-Sieg.
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Die Motorsport-Welt schwärmt von Mick Schumacher.

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Nach seinem Titel in der Formel 3 ist der Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher in aller Munde. Fans, Medien und Experten fragen sich, wann folgt der Sprung in die Formel 1?

Sein Debüt in der Formel 4 bestritt Mick Schumacher einst im Jahr 2015 bei Van Amersfoort Racing, ehe er 2016 zum Prema Powerteam wechselte. Bei Van Amersfoort fuhren auch schon Max Verstappen und Charles Leclerc in der Formel 3.

Bei SPORT1 spricht Teamchef Frits van Amersfoort exklusiv über Mick Schumachers Entwicklung und Zukunftsperspektiven, aber auch über Verstappen und Leclerc.

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…über Micks Entwicklung:
"Seine Fortschritte waren großartig. Ich fühle immer noch so viel für Mick, dass ich es ihm auch gönne. Er hat in diesem Jahr gezeigt, dass er ein richtig großer Rennfahrer wird. Der Schritt von der Formel 4 zur Formel 3 ist so groß und schwierig. Um das zu schaffen, braucht es Zeit und viel Einsatz, da muss viel zusammenkommen. Mick hat verstanden, dass er viel Arbeit leisten muss. Deswegen hat er eine super Saison gehabt."

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…über die Verdächtigungen von Dan Ticktum, bei Schumachers Aufholjagd in der zweiten Saisonhälfte sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen:
"Es gab da viele Gerüchte. Das war aber nur Schwachsinn. Ich weiß, wenn sich ein Sportler gut fühlt, dann fliegt er. Wäre er ein Fußballer, würde man sagen, er ist in Topform. So muss man das bei Mick auch betrachten. Er war in absoluter Topform und wurde immer besser. Das habe ich auch damals bei Max Verstappen und Charles Leclerc gesehen, die auch bei uns gefahren sind."

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…über den eigenen Anteil an Micks Erfolgsstory:

"Ich betrachte das recht nüchtern. Wir haben schon unseren Teil beigesteuert. Er hat bei uns sein erstes Autorennen gewonnen, damals in Oschersleben. Ich bin stolz darauf, dass er sich so weiterentwickelt hat. Bei uns hat er gelernt, dass ein Rennauto etwas anderes ist als ein Go-Kart und wie man Rennen bestreitet. Er wurde auch schon mal gesperrt, als er bei uns war. Er hatte eine rote Flagge missachtet. Das sind alles Phasen, die ein Rennfahrer durchmachen muss. Mick ist ein großer Typ, ein netter Typ. Er hat von seinem Vater vermutlich gelernt, dass man im Rennsport nicht einfach nur fahren kann, sondern auch hart arbeiten muss. Deshalb ist er jetzt auch da, wo er sein wollte."

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…ob Micks  Entwicklung abzusehen war:
"Das war in der Formel 4 nicht immer so abzusehen. Aber es ist wohl klar, dass Mick weiß, was zu tun ist und auch bereit ist, das zu tun. Es gibt viele Rennfahrer, die glauben, alles muss von selbst gehen. Mick hat aber immer gezeigt, dass er lernen möchte. Im Vergleich zu Max hatte er wenig Coaching - der hatte eine riesige Unterstützung durch seinen Vater. Das hatte Mick leider, leider nicht. Deshalb hat er sich auch selbst viel beibringen müssen. Das hat ihn auch gestärkt."

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…über Parallelen zwischen Verstappen und Schumacher:

"Alle drei - Max, Mick und auch Charles Leclerc - sind sehr unterschiedlich. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so ein Draufgänger ist wie der Max. Aber das kann natürlich auch mal nach hinten losgehen, wie man bei ihm auch schon häufiger gesehen hat. Leclerc ist eher ein nachdenklicher Typ, hat aber auch eine Top-Geschwindigkeit. Ich glaube auch, dass Ferrari da die richtige Wahl getroffen hat. Mick ist ein Rennfahrertyp, der viel arbeitet. Er ist nicht so verrückt wie Max. Mick benutzt seinen Kopf. Seine Stärke ist, dass er auch mit dem Kopf Rennen gewinnen will und wird."

…über seinen Rat an Mick Schumacher:
"Ich rate all meinen Fahrern, immer vorsichtig zu sein mit der Formel 1.  Die Formel 1 ist vor allem mental sehr schwierig. Mick hat ja schon jetzt viel zu tun mit seinen vielen Fans. Ich glaube, dass für ihn die Formel 2 die beste Wahl ist. Ich glaube, in der Formel 1 ist im Moment auch kein Cockpit frei, wo Mick sich wohlfühlen kann. Deswegen ist es kein Problem, wenn er ein Jahr Formel 2 fährt."

…ob Verstappen bei Red Bull tatsächlich Weltmeister werden kann oder dafür ein Wechsel nötig ist: 
"Man darf Red Bull nicht unterschätzen. Für das nächste Jahr ist mit dem neuen Honda-Motor noch vieles unbekannt - das kann sehr groß werden. Werke wie Honda und Red Bull haben großes Kapital. Wenn die gut zusammenarbeiten, was zwischen Red Bull und Renault eigentlich nie der Fall war, dann werden sich Mercedes und Ferrari Gedanken machen müssen."