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Nach tödlichem Unfall: Nürburgring stellt Maßnahmen für mehr Sicherheit vor

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Nach tödlichem Unfall: Nürburgring stellt Maßnahmen für mehr Sicherheit vor

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Nürburgring erhöht Sicherheit

Nürburgring
Nürburgring
© Getty Images

Nach dem Rennunfall mit Todesfolge im März auf dem Nürburgring hat die Betreibergesellschaft am Montag einen Maßnahmenkatalog zum Thema "Sicherheit Nordschleife" vorgestellt.

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Die Präsentation im Rahmen eines Runden Tisches unter anderem mit Vertretern des Deutschen Motorsport-Bundes (DMSB) traf laut einer Mitteilung der capricorn Nürburgring GmbH (CNG) auf "breite Zustimmung".

Nach dem Tod eines Zuschauers am 28. März beim ersten Saisonlauf zur VLN Langstrecken-Meisterschaft stehe "insbesondere die Sicherheit der Zuschauer im Vordergrund der Planungen für zusätzliche Schutzzäune in mehreren Streckenabschnitten und einer Sperrzone im Bereich Schwedenkreuz", so die CNG.

Zudem sollen Teile der Fahrbahn erneuert und Bodenwellen beseitigt werden. Ab November bis zum Beginn der Saison 2016 sollen sieben der 16 Maßnahmen umgesetzt werden, damit die nach der Tragödie auf der legendären Nordschleife verhängten Tempolimits wieder abgeschafft werden können.

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Nun soll der Antrag zur Verlängerung der zum Jahresende auslaufenden Rennstrecken-Lizenz über den DMSB an den Automobil-Weltverband FIA folgen, der Maßnahmenkatalog wird als Antrag beim DMSB an die FIA-Strecken-Kommission eingereicht.

"Die einzigartige Charakteristik der Nordschleife bleibt bestehen. Das ist nicht nur für den Rennsport wichtig, sondern auch für die Industrie, die auf dieser einmaligen Rennstrecke seit Jahrzehnten ihre Fahrzeuge testet", sagte CNG-Geschäftsführer Carsten Schumacher. DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck wertete die Planungen als "wirkungsvolle Maßnahmen".

Die anhaltenden Bedenken über die Sicherheit der "Grünen Hölle" hatte vor knapp fünf Monaten neue Nahrung erhalten, als ein 49-jähriger Niederländer ums Leben kam, weil der Nissan Nismo GT3 des Briten Jann Mardenborough über die Streckenbegrenzung flog und auf dem Dach in einem Zuschauerbereich landete. Der DMSB hatte als Reaktion die Streckenlizenz für einige Klassen von Langstrecken-Boliden ausgesetzt.