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Volkswagen-Doppelführung im Staub von Spanien

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Volkswagen-Doppelführung im Staub von Spanien

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Volkswagen-Doppelführung im Staub von Spanien

Eine Klasse für sich: Platz eins für Ogier/Ingrassia nach erstem Rallye-Drittel - Dichtem Staub getrotzt: Latvala/Anttila engste Verfolger

Eins zu Null im Spanien-Showdown um die Fahrer- und Beifahrer-WM: Die Tabellenführer Sebastien Ogier/Julien Ingrassia haben bei der Rallye Spanien am ersten Tag die Führung übernommen. Für die Nachfolgenden wogen bei Windstille in den Wertungsprüfungen stehende Staubfahnen den üblichen Nachteil des ersten Fahrers auf, die Schotterprüfungen vom losen Schotter zu säubern.

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Mit am besten trotzten Ogier/Ingrassias Volkswagen-Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila der eingeschränkten Sicht. Sie beendeten Tag eins des zwölften Saisonlaufs zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auf Platz zwei. Latvala/Anttila verloren auf den ersten 141,74 von insgesamt 372,96 Prüfungskilometern 36,6 Sekunden auf ihre direkten Gegner im Kampf um die Fahrer- und Beifahrer-WM. Weitere sieben Zehntelsekunden dahinter rangieren Andreas Mikkelsen/Ola Floene auf Platz vier - nur 0,1 Sekunden hinter Mads Östberg (Citroen).

Das Duell Ogier/Latvala genießt bei der Rallye Spanien erhöhte Aufmerksamkeit der Fans und Medien: Beendet Ogier die Rallye vor Latvala, steht er frühzeitig als Weltmeister fest. Ist es umgekehrt, wird die Entscheidung auf das WM-Finale in Großbritannien vertagt.

Latvala kann Ogiers Speed nicht mitgehen

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"Das war der optimale Start in die Rallye Spanien. Wir hätten heute nichts besser machen können. Ein großer Dank ans Team, der Polo R WRC lief ebenfalls perfekt", sagt Ogier. "Vom ersten bis zum letzten Kilometer haben Julien und ich alles gegeben und einen fehlerfreien Tag hingelegt. Vor allem auf dem Asphalt-Teilabschnitt bei der Terra-Alta-Prüfung ist es super gelaufen - da haben wir den größten Vorsprung gegenüber der Konkurrenz rausgefahren. Noch liegen aber einige Kilometer vor uns, vor allem die Reifen können am Samstag bei der 50-Kilometer-Prüfung eine wichtige Rolle spielen."

"Mein Ziel war es heute, um die Spitze zu fahren und möglichst viel Zeit auf Sebastien Ogier gut zu machen. Das ist mir leider nicht gelungen", muss Latvala eingestehen. "Ich bin zwar Zweiter, aber mir fehlte den ganzen Tag über der nötige Speed. Kompliment an Sebastien und Julien, ihr Tempo heute war wirklich beeindruckend. Es wird jetzt natürlich sehr schwierig, die WM offen zu halten, aber wir werden nicht nachlassen und bis zum Schluss weiter Gas geben. Ich hoffe, auf Asphalt läuft es ab morgen besser."

"Besonders heute früh waren die Bedingungen alles andere als optimal. Kaum Wind, aber jede Menge Staub - es war teilweise, als würde man in eine Wand von Staub fahren", sagt Mikkelsen. "Wir haben sogar so wenig gesehen, dass wir an manchen Stellen gar nicht wussten, ob wir in der Mitte, rechts oder links auf der Straße fuhren. Ganz schnell hätte dort ein Fehler passieren können. Doch wir haben uns so teuer wie möglich verkauft. Damit können wir zufrieden sein. Morgen beginnt der Asphalt-Teil und die Rallye Spanien ist noch lang."

Umrüstung der Autos auf Asphalt

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"Unsere Fahrer haben heute allesamt einen sehr guten Job gemacht. Platz eins, zwei und vier sind ein Top-Resultat, wenn man bedenkt, dass es normalerweise ein großer Nachteil ist, Schotterprüfungen eröffnen zu müssen", sagt Volkswagen-Motorsport-Direktor Jost Capito. "Die stehenden Staubwolken in den Wertungsprüfungen haben diesen Nachteil für Sebastien Ogier diesmal aufgewogen."

"Dass er jetzt mit über einer halben Minute Vorsprung führt, bedeutet aber keinesfalls eine Vorentscheidung. Es sind noch zwei Tage auf Asphalt und über 200 Kilometer zu fahren - eine Menge kann noch passieren. Zuletzt waren Sebastien und Jari-Matti Latvala auf Asphalt eine Liga für sich. Dieses Duell weiter zu beobachten, wird spannend werden. Auch Andreas Mikkelsen hat im Kampf um die Top3-Positionen noch alle Chancen", so Capito.

Am Freitagabend werden die World-Rally-Cars im Servicepark von Salou auf Asphalt-Spezifikation umgebaut. In weniger als einer Stunde und 15 Minuten verwandeln die Volkswagen-Mechaniker die drei Polo R WRC in ein völlig anderes Rallye-Auto. Ab Samstagmorgen stehen dann die Asphalt-Prüfungen rund um Salou auf dem Programm. Die Rallye Spanien ist der einzige WM-Lauf im Kalender, der sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt ausgetragen wird.

Und da war dann noch... eine gemeinsame Aktion aller Rallye-WM-Fahrer. Sie übermitteln in Spanien ihre Genesungswünsche an den beim Grand Prix von Japan verunglückten Formel-1-Fahrer Jules Bianchi im Rallye-Tempo. Einen Aufkleber mit der Aufschrift "Tout avec Jules" ("In Gedanken bei Jules") tragen sie entweder auf dem Helm oder zeigen ihn auf ihren World-Rally-Cars.