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Whistleblower Stepanow hätte lieber Vierjahressperre gegen Russland gesehen

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Whistleblower Stepanow hätte lieber Vierjahressperre gegen Russland gesehen

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Whistleblower kritisiert Russen-Sperre

Für Whistleblower Witali Stepanow sind die Sanktionen gegen Russland nach der CAS-Entscheidung am Donnerstag zu weich ausgefallen.
Am Donnerstag wurde Russland für zwei Jahre gesperrt
Am Donnerstag wurde Russland für zwei Jahre gesperrt
© AFP/SID/KIRILL KUDRYAVTSEV
. SID
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von SID

Für Whistleblower Witali Stepanow sind die Sanktionen gegen Russland nach der CAS-Entscheidung am Donnerstag zu weich ausgefallen. "Persönlich hätte ich es lieber gesehen, wenn die Entscheidung der WADA-Exekutive bestätigt worden wäre", sagte Stepanow im Interview mit dem SID. In die Kritik an der fehlenden Unabhängigkeit des Internationalen Sportgerichtshof will er wie seine Frau Julia Stepanowa aber nicht einstimmen.

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"Es gibt Gerechtigkeit, ich bin froh, dass die Strafe gegen Russland nicht komplett gecancelt wurde. Auch das hätte passieren können", sagte die frühere Weltklasseläuferin in einem Videochat. "Der CAS hat sich alle Seiten angehört. Ich hoffe, es war eine ausbalancierte Entscheidung, in der nichts anderes eine Rolle gespielt hat", sagte Witali Stepanow.

Am Donnerstag hatte der CAS seine Entscheidung bekannt gegeben, die Strafe für Russland im jahrelangen Skandal um Betrug und Manipulation auf zwei Jahre zu halbieren. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte Russland zuvor für vier Jahre vom Weltsport ausgeschlossen. "Der CAS ist das endgültige Gericht, um den Streit beizulegen. So ist es jetzt passiert, damit müssen jetzt alle leben, auch die Athleten", sagte Stepanow.

Mit seiner Frau Julia, die selbst gedopt war, hatte der ehemalige Mitarbeiter der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA 2014 in dem ARD-Film "Wie Russland seine Sieger macht" die Doping-Praktiken im Riesenreich angeprangert und damit den Skandal ins Rollen gebracht.

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Das Paar lebt heute an einem geheimen Ort in den USA, allerdings ohne dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis. Witali, Julia und ihr Sohn Robert (7) werden vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) finanziell unterstützt.