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Coronavirus: Geschäftsführer der BBL und HBL warnen vor "massiven Auswirkungen"

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Coronavirus: Geschäftsführer der BBL und HBL warnen vor "massiven Auswirkungen"

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BBL und HBL schlagen Alarm

Die Geschäftsführer der BBL und HBL warnen vor heftigen Auswirkungen wegen des Coronavirus. Im Handball sind Geisterspiele "keine echte Option".
KIEL, GERMANY - SEPTEMBER 14:  A general view of the Sparkassen Arena before the Toyota Handball Bundesliga match between THW Kiel and Frisch Auf Goeppingen at the Sparkassen Arena on September 14, 2011 in Kiel, Germany.  (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
KIEL, GERMANY - SEPTEMBER 14: A general view of the Sparkassen Arena before the Toyota Handball Bundesliga match between THW Kiel and Frisch Auf Goeppingen at the Sparkassen Arena on September 14, 2011 in Kiel, Germany. (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Die Geschäftsführer der Basketball Bundesliga (BBL) und der Handball-Bundesliga (HBL) warnen eindringlich vor den drohenden wirtschaftlichen Konsequenzen der Corona-Krise für ihre Sportarten.

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"Es geht nicht nur um drei oder vier Heimspiele. Es geht um existenzielle Fragen. Die Klubs sind aus gutem Grund sehr angespannt", sagte HBL-Chef Frank Bohmann dem SID. BBL-Boss Stefan Holz meinte im Gespräch mit dem SID: "Es geht ans Eingemachte. Wenn die Spieltagserlöse wegbrechen, funktioniert das nicht."

Geisterspiele im Handball "keine echte Option"

Holz möchte ins "Bewusstsein rücken, dass der Profisport massive Auswirkungen zu spüren bekommen wird". Im Gegensatz zur Fußball-Bundesliga seien Geisterspiele keine echte Option. Bohmann betonte mit Blick auf die von der Politik vorgegebene Grenze von 1000 Zuschauern: "Unsere Profiliga wäre gerne in den Entscheidungsprozess enger eingebunden gewesen. Die 1000er-Grenze erscheint uns vollkommen willkürlich."

In der HBL rede man inzwischen "auch darüber, Klubs in den Sommer retten zu können, das hat Priorität". Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montag werde man "unterschiedliche Szenarien durchspielen und dann entscheiden, wie wir reagieren", sagte Bohmann. Neben Spielen unter Beachtung der behördlichen Auflagen stehen flächendeckende Absagen im Raum. (zum Corona-Ticker: Alles Infos zur aktuellen Situation für den Sport)

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In diesem Fall müsse man sich "auch um Lösungen kümmern, die von staatlicher Seite aus angeboten werden. Der Staat muss seiner Verantwortung nachkommen", sagte Bohmann: "Anders als im Profifußball verdienen unsere Klubs ihr Geld in erster Linie aus Sponsoring und Ticketing." Der Erlös aus Eintrittskarten macht rund ein Viertel des Etats der Bundesliga-Klubs aus.

BBL kommt zu Krisensitzung zusammen

Die BBL kommt bereits am Donnerstag zu einer Krisensitzung zusammen. "Wir haben noch keinen Beschluss gefasst. Es wird keine hundertprozentige Lösung geben", sagte Holz: "Jede Lösung ist irgendwie schlecht, wir müssen abwägen." Am Freitag steht mit dem Spiel des Mitteldeutschen BC gegen die Giessen 46ers die nächste Liga-Partie an. Die erste Handball-Bundesliga hat am Wochenende wegen eines Länderspiels spielfrei.

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Der FC Bayern Basketball teilte SPORT1 mit: "Wir sind bereits seit Beginn der Thematik im sehr engen Austausch mit den zuständigen Behörden und der BBL, ebenso mit der EuroLeague. Auch die Bundesliga-Vereine halten sehr engen Kontakt aufgrund der dynamischen Entwicklung. Sie haben am gestrigen Montag beschlossen, im Laufe der Woche zu einer außerordentlichen AG-Tagung mit den Geschäftsführern der Klubs zusammenzukommen. Dort soll gemeinschaftlich das weitere Vorgehen zu den aktuellen Entwicklungen diskutiert und beschlossen werden."