Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz hat ihren Sport in Deutschland geprägt wie niemand zuvor, feierte zahlreiche Erfolge und krönte ihre Laufbahn mit der Goldmedaille in Peking 2008.
Mit 47! Olympiasiegerin hört auf
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Am Sonntagendet bei der Mountainbike-Marathon-WM in Grächen/Schweiz die lange Karriere der 47-Jährigen und damit eine Ära.
Spitz über Karriereende: "Wehmut verspüre ich nicht"
"Es war eine schöne Zeit, auf die ich sehr stolz bin und die ich auf keinen Fall missen möchte. Wehmut verspüre ich trotzdem nicht, da ich für mich den idealen Zeitpunkt gefunden habe, das Kapitel Leistungssport auf höchstem Niveau zu beenden", sagte Spitz (Murg-Niederhof) vor ihrem abschließenden Wettkampf.
Ihr letztes Rennen über 68 km und etwa 3000 Höhenmeter sieht Spitz nicht als reine Spaßveranstaltung, sie hat sich noch einmal viel vorgenommen, will "Vollgas geben, bevor ich in Rente gehe", sagte sie. Auch wenn eine Medaille wohl außer Reichweite ist, eine Top-Platzierung strebt Spitz an. "Ich habe mich optimal vorbereitet und glaube immer an meine Chance."
2001 hatte Spitz ihre ersten von 20 nationalen Meistertiteln gewonnen. Es folgten 117 Weltcup-Einsätze, zwei WM- und vier EM-Goldmedaillen. Bei den Olympischen Spielen gewann Spitz 2004 Bronze in Athen, 2008 folgte das große Highlight in China und 2012 in London komplettierte sie mit Silber ihren Medaillensatz. Vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) erhielt Spitz zudem eine Auszeichnung für ihre konsequente Anti-Doping-Haltung.