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Judo: IOC fordert im Fall Saeid Mollaei Bericht vom Weltverband an

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Judo: IOC fordert im Fall Saeid Mollaei Bericht vom Weltverband an

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IOC fordert Bericht in Judo-Skandal

Das IOC fordert im Fall von Saeid Mollaei einen Bericht des Weltverbandes IJF an. Der Iraner soll bei der WM in Tokio nach Drohungen absichtlich verloren haben.
Saeid Mollaei gewann Gold bei der WM 2018
Saeid Mollaei gewann Gold bei der WM 2018
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat im Fall des iranischen Judo-Weltmeisters Saeid Mollaei, der bei der WM in Tokio nach Druck von politischer Seite absichtlich verloren hatte, um einen Bericht des Weltverbandes IJF gebeten.

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PYEONGCHANG-GUN, SOUTH KOREA - FEBRUARY 20: Martin Fourcade of France wins the gold medal during the Biathlon Mixed Relay at Alpensia Biathlon Centre on February 20, 2018 in Pyeongchang-gun, South Korea. (Photo by Alain Grosclaude/Agence Zoom/Getty Images)
winner Martin Fourcade of France celebrates on the podium after the men's 12,5 km Pursuit competition at the IBU Biathlon World Cup in Kontiolahti, Finland, on March 14, 2020. - Fourcade ends his career now at the end of the season in Kontiolahti where he took his first World Cup victory exactly 10 years ago on March 14, 2010. (Photo by Jussi Nukari / Lehtikuva / AFP) / Finland OUT (Photo by JUSSI NUKARI/Lehtikuva/AFP via Getty Images)
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France's flag bearer at the 2018 Pyeongchang Winter Olympics Martin Fourcade gives a press conference at the French house ahead of the Pyeongchang 2018 Winter Olympic Games in Pyeongchang on February 8, 2018. / AFP PHOTO / FRANCK FIFE        (Photo credit should read FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)
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"Nachdem wir von dem Fall gehört haben, hat das IOC einen vollständigen Bericht von der IJF angefordert. Auf Grundlage dieses Reports werden wir die Situation ausführlicher bewerten", teilte die IOC-Presseabteilung dem SID am Montag auf Anfrage mit.

Mollaei sollte absichtlich verlieren

Mollaei hatte berichtet, er sei in Tokio von seinem Verband mit Drohungen gegen ihn und seine Familie gezwungen worden, im Halbfinale absichtlich gegen den Belgier Matthias Casse zu verlieren, um in einem möglichen Finale nicht gegen den Israeli Sagi Muki antreten zu müssen.

Auch im Kampf um Bronze bot er nach eigener Aussage kaum Gegenwehr. Der Iran und Israel sind politisch verfeindet.

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IJF-Präsident Marius Vizer hatte sich hinter den Athleten gestellt und ihm in Aussicht gestellt, bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio im Flüchtlingsteam des IOC antreten zu können. Die Entscheidung darüber liegt in den Händen des IOC und dessen Präsidenten Thomas Bach.

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Mollaei hat inzwischen offenbar in Deutschland Asyl beantragt. Dies jedenfalls teilte Marius Vizer, der Präsident des Judo-Weltverbandes IJF, der japanischen Zeitung Asahi Shimbun am Rande der WM mit. Dem SID wollte das Bundesinnenministerium das Asylgesuch am Montag aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht bestätigen.

Dem in London beheimateten TV-Sender Iran International sagte Molaei: "Ich hatte ein deutsches Visum, und ich bin in Deutschland, um mich von den Gerüchten fernzuhalten."