Der Deutschland-Achter hat den ersten Härtetest bei den Weltmeisterschaften in Linz mit Bravour bestanden. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) feierte im Vorlauf einen Start-Ziel-Sieg und zog auf direktem Weg ins Finale am Sonntag (14.12 Uhr) ein. Vizeweltmeister Australien blieb mit einer Bootslänge Rückstand nur Rang zwei vor Kanada.
Deutschland-Achter im WM-Finale
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Olympiasieger Großbritannien, der das deutsche Team im Juli geschlagen hatte, gewann den zweiten Vorlauf und war dabei in 5:25,91 Minuten deutlich schneller als der DRV-Achter (5:30,28). Der EM-Dritte Niederlande kam hinter den USA nur auf Rang drei und muss am Donnerstag den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen.
"Das war sehr souverän. Wir haben uns schneller als erwartet gelöst und mit mehr Gegenwehr gerechnet. Die Gegner haben es uns heute einfach gemacht", sagte Bundestrainer Uwe Bender. Steuermann Martin Sauer wollte derweil die Zeit der deutlich mehr geforderten Briten nicht zu hoch bewerten. "Wir wissen auch, dass die stärkeren Boote im anderen Vorlauf waren", sagte Sauer.
Die DRV-Crew um Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) will in Österreich zum dritten Mal in Folge Weltmeister werden. Beim Weltcup in Rotterdam hatte der Achter aber gegen Großbritannien seine erste Finalniederlage seit Olympia kassiert.
Der Frauen-Achter, der erstmals seit 2015 wieder an einer WM teilnimmt, kam im Vorlauf mit fast 22 Sekunden Rückstand auf Sieger Neuseeland dagegen nur auf Rang fünf und muss im Hoffnungslauf antreten. Das Gleiche galt für den Doppelvierer der Frauen, der vor einem Jahr WM-Silber und im Juni EM-Gold geholt hatte, im Vorlauf aber nur auf Rang drei landete.
Das Halbfinale erreichte zudem die Vierer ohne Steuermann durch einen Sieg im Hoffnungslauf. Das Frauen-Quartett kam dagegen nur auf Rang fünf und muss sich mit dem C-Finale begnügen.