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CHIO in Aachen: Platz zwei für deutsche Reiter im Nationenpreis - grandiose Aufholjagd

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CHIO in Aachen: Platz zwei für deutsche Reiter im Nationenpreis - grandiose Aufholjagd

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CHIO: Platz 2 für deutsche Reiter

Titelverteidigung verpasst, aber mit einer grandiosen Aufholjagd haben die deutschen Springreiter Platz zwei im Nationenpreis von Aachen gerettet.
Rolex Grand Prix  - CHIO Aachen 2018
Rolex Grand Prix - CHIO Aachen 2018
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Weltmeisterin Simone Blum mit Alice, Christian Ahlmann mit Clintrexo, Daniel Deußer mit Calisto Blue und Marcus Ehning mit Funky Fred hatten das Podest nach einem etwas missglückten ersten Umlauf fast schon aus den Augen verloren, ehe sie im zweiten Umlauf das Feld von hinten aufrollten.

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"Ich denke, wir können hoch erhobenen Hauptes auf das Springen zurückblicken", sagte Bundestrainer Otto Becker im WDR: "Das Glück war nicht ganz auf unserer Seite. Am Ende waren die Schweden besser, wir können mit dem zweiten Platz zufrieden sein."

Fehlerfrei blieb in beiden Umläufen nur Weltmeisterin Simone Blum mit ihrer außergewöhnlichen Fuchsstute Alice. Daniel Deußer kassierte im ersten Umlauf einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung, Marcus Ehning und Christian Ahlmann rissen jeweils das letzte Hindernis. 

"Man sieht, wie knapp es ist und wie weh ein Fehler, auch so ein Zeitfehler, tut", hatte Becker zur Halbzeit gesagt. Im zweiten Umlauf ritten Blum, Ahlmann und Deußer null, Ehning musste gar nicht mehr in den Parcours. 

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Die Entscheidung fiel, als Schwedens Europameister Peder Fredricson mit Christian K fehlerlos blieb und Deutschland mit einem Punkt Vorsprung auf Platz zwei verwies.

Platz zwei für deutsche Reiter im Nationenpreis von Aachen

Derweil steuert die deutsche Dressur-Equipe einem ungefährdeten Sieg im Nationenpreis entgegen. In der Besetzung Helen Langehanenberg mit Damsey, Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera, Dorothee Schneider mit Showtime und Isabell Werth mit Bella Rose gewannen die Gastgeber vor Dänemark und den USA den Grand Prix und setzten sich vor dem abschließenden Grand Prix Special am Samstag an die Spitze der Nationenwertung.

In der Einzelwertung kassierte Isabell Werth nicht weniger als 26-mal die Höchstnote 10 und gewann deutlich mit 82,783 Prozent an die Spitze vor ihrer Teamkollegin Dorothee Schneider und der dreimaligen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin (Großbritannien) mit Erlentanz. "Das war dicht an der Perfektion", sagte Werth später: "Ich weiß nicht, ob das besser geht."

Nur Zuschauer war am Donnerstag Mannschafts-Olympiasieger Sönke Rothenberger. Der EM-Zweite von 2017 war wegen plötzlich aufgetretener Kolik-Symptome seines Wallachs Cosmo von den deutschen Meisterschaften im Juni in Balve abgereist und deshalb nicht für den Aachener Nationenpreis nominiert worden. Am Mittwoch hielt sich Rothenberger in Aachen in der "kleinen" Tour schadlos, mit Cosmo gewann er den Grand Prix vor Werth mit Emilio.

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Rothenberger kämpft in Aachen um einen Platz im Kader für die Europameisterschaften Ende August in Rotterdam. Und seine Aussichten stehen möglicherweise gar nicht so schlecht, denn im Grand Prix des Nationenpreises lieferte Langehanenberg das schlechteste Ergebnis der deutschen Equipe ab. Ihr ungestümer Hengst Damsey "hatte überhaupt keine Arbeitseinstellung", sagte Theodorescu: "Er hat sie total hängen lassen, das ist ein ganz blödes Gefühl, wenn man da oben drauf sitzt und nichts machen kann."