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RUSADA schreibt in Brief an WADA von "tiefgreifenden Veränderungen"

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RUSADA schreibt in Brief an WADA von "tiefgreifenden Veränderungen"

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RUSADA nimmt Veränderungen vor

Im Zuge der Staatsdoping-Affäre schreibt die russische Anti-Doping-Agentur einen Brief an die WADA. Darin ist von "tiefgreifenden Veränderungen" die Rede.
Die RUSADA hat laut eigenen Angaben "tiefgreifende Veränderungen" vorgenommen
Die RUSADA hat laut eigenen Angaben "tiefgreifende Veränderungen" vorgenommen
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Die russische Anti-Doping-Agentur hat sich vier Tage vor der Entscheidung über mögliche weitere Sanktionen mit einem langen Brief an die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gewandt.

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Die RUSADA habe seit der Staatsdoping-Affäre "tiefgreifende Veränderungen" vorgenommen und befürworte nun "die sauberen Werte des Sports", schrieb Generaldirektor Juri Ganus.

"Alle Dopingkontrolleure wurden entfernt und insgesamt 90 Prozent des Personals ersetzt", schrieb Ganus in dem Brief. Zudem sei die RUSADA auch nicht an der Verzögerung der Übermittlung der Daten aus dem Moskauer Labor an die WADA Schuld gewesen sein.

WADA kündigt Entscheidung an

Die WADA hatte am Donnerstag die Bearbeitung der Daten des Laboratory Information Management Systems (LIMS) im Moskauer Kontrolllabor mit Verspätung erfolgreich abgeschlossen. Die WADA-Exekutive will sich vom unabhängigen WADA-Kontrollgremium CRC über die Bewertung der Datenfunde unterrichten lassen und am 22. Januar eine Entscheidung über mögliche Sanktionen treffen.

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Der ehemalige WADA-Sonderermittler Richard McLaren vermutet, dass "Hunderte" von Dopingfällen in den sichergestellten Proben enthalten sein könnten. "Meiner Meinung nach sind im Bereich zwischen 300 und 600 Dopingfälle möglich", hatte McLaren der ARD-Dopingredaktion gesagt. Die RUSADA war von der WADA im November 2015 suspendiert worden, nachdem McLaren systematisches und staatlich gelenktes Doping in Russland nachgewiesen hatte.

Im vergangenen September hatte die WADA-Exekutive beschlossen, die Suspendierung der RUSADA nach drei Jahren "unter strikten Voraussetzungen" wieder aufzunehmen. Bedingung dafür waren ursprünglich die Freigabe der Datensammlung sowie der Zugang zum Kontrolllabor bis zum 31. Dezember 2018.