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Schach-WM: Magnus Carlsen und Fabiano Caruana trennen sich Remis

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Schach-WM: Magnus Carlsen und Fabiano Caruana trennen sich Remis

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Zehntes Remis bei der Schach-WM

Weltmeister Magnus Carlsen und Fabiano Caruana geben sich bei der Schach-WM weiter keine Blöße. Nach dem zehnten Remis zeichnet sich ein Tiebreak ab.
Magnus Carlsen (r.) und Fabiano Caruana trennten sich erneut Remis
Magnus Carlsen (r.) und Fabiano Caruana trennten sich erneut Remis
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Das Duell zwischen Weltmeister Magnus Carlsen (27) und Herausforderer Fabiano Caruana (26) um dem Titel bei der Schach-WM steuert auf einen Tiebreak zu.

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Auch im zehnten Duell trennten sich der Titelträger aus Norwegen und sein US-Kontrahent mit einem Remis, somit steht es 5:5. So viele Remis gab es zu Beginn einer Schach-WM noch nie.

In einer komplexen, erneut auf hohem Niveau ausgetragenen Partie wogte die Stellungsbewertung zwischenzeitlich hin und her, doch ein gewinnbringender Vorteil war für keine Seite zu erzielen. Nach fünf Stunden und 23 Minuten einigten sich beide Spieler auf das Remis.

Wie in der achten Partie nahm Caruana die Einladung zum Offenen Sizilianer an, während Carlsen auf das Sveshnikov-System vertraute. Dem US-Amerikaner gelang das Kunststück, erneut eine vielversprechende Neuerung auf das Brett zu bringen, wodurch er bis zum 18. Zug seiner Vorbereitung folgen konnte.

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Der Anziehende machte schnelle Fortschritte am Damenflügel, doch Carlsen konnte reelle Angriffschancen gegen den weißen König kreieren. Die Spieler griffen an verschiedenen Flügeln an und bald entstand eine so komplizierte Stellung, dass selbst starke Computerprogramme in der Bewertung unsicher waren.

Carlsen mit unbedachtem Königszug

Letztendlich wickelte Carlsen in ein Doppelturmendspiel ab, indem er versuchte, minimale Vorteile zu verdichten. Im 45. Zug überspannte der 27-jährige Norweger seine Gewinnversuche und kam durch einen unbedachten Königszug selbst unter Druck. Das hervorgehende Turmendspiel mit Minusbauer hielt er allerdings souverän im 54. Zug remis.

"Die schwarze Attacke hatte viel Potenzial, war aber auch recht langsam. Wir hatten beide sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten im Laufe der Partie, wobei es schwer war, den Überblick zu behalten", erklärte Caruana. "Es war einfach ein Fall einer zu komplizierten Stellung, in der es zu viel zu berechnen gab. Ich denke ich hätte an mehreren Stellen besser spielen können", sagte Carlsen.

Die elfte der zwölf angesetzten Partien steigt am Samstag (16 Uhr). Gelingt keinem der Spieler ein Sieg, kommt es zum Tiebreak mit verkürzter Spielzeit. Dabei gilt Carlsen als favorisiert.