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Weltreiterspiele: Tropensturm Florence sorgt für Absage der Dressur-Kür

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Weltreiterspiele: Tropensturm Florence sorgt für Absage der Dressur-Kür

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Sturm bringt Werth um Siegchance

Die Dressur bei den Weltreiterspielen fällt wegen des Tropensturms Florence aus. Der deutschen Medaillenfavoritin bleibt damit der Traum vom dritten Titel verwehrt.
Isabell Werth hätte in den USA zum dritten Mal Gold gewinnen können
Isabell Werth hätte in den USA zum dritten Mal Gold gewinnen können
© Getty Images

Kein drittes Gold für Dressur-Königin Isabell Werth bei den Weltreiterspielen, keine Revanche für Herausforderer Sönke Rothenberger: Aufgrund von Terminproblemen durch Tropensturm Florence wird es in Tryon keine WM-Kür geben. "Die Prüfung wird offiziell abgesagt", sagte der deutsche Equipe-Chef Klaus Roeser am Samstag.

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Schon am späten Freitagabend (Ortszeit) hatte Florence erstmals den Zeitplan der WM durcheinandergewirbelt. Eigentlich waren Kür sowie das Springen der Vielseitigkeit für Sonntag angesetzt. Doch gerade dann sollten aktuellen Prognosen zufolge schwere Regenfälle auf Tryon niederprasseln. Also wurden beide Medaillenentscheidungen zunächst auf Montag verlegt.

Flug für Pferde ist bereits gebucht

Die europäischen Dressur-Pferde sollen dann jedoch schon wieder den Flug in die Heimat antreten - und ein Flug direkt im Anschluss an Höchstleistungen im Viereck ist undenkbar. "Das wäre aus veterinärmedizinischen Gründen ein No-Go", erklärte Roeser: "Wir können kein Pferd in eine Prüfung gehen lassen, um es anschließend in einen Flieger zu stellen. Das ist in keinster Weise vertretbar, das Risiko kann und darf auch keiner eingehen."

Sowohl das britische als auch das US-amerikanische Team hatten sich für eine Absage ausgesprochen. "Und damit auch wir, weil wir werden nicht reiten, wenn zwei der anderen starken Nationen nicht an den Start gehen", erklärte Roeser.

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Im Vorfeld waren mehrere Ausweichmöglichkeiten diskutiert worden. Doch die Option, die Kür schon am Samstagabend im kleinen WM-Stadion auszutragen, war unter anderem aufgrund fehlender Fernsehkameras verworfen worden, berichtete Roeser.

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Kein anderer Austragungsort

Auch die Reining-Halle kam als alternativer Austragungsort wegen des Bodens und fehlender Trainingsmöglichkeiten nicht infrage. "Meiner Meinung nach kamen diese Überlegungen zu spät", kritisierte der deutsche Equipe-Chef die Veranstalter.

Die Dressur war in Tryon ein deutscher Medaillengarant. Am Donnerstag holte die Mannschaft von Bundestrainerin Monica Theodorescu souverän zum zwölften Mal den WM-Titel in der Nationenwertung, am Freitag legte die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth auf ihrem "Traumpferd" Bella Rose Gold im Grand Prix Special nach. Dabei wird es nun auch bleiben. Die Entscheidung um die Medaillen in der Vielseitigkeit soll hingegen weiterhin am Montag fallen, der Rückflug der Buschpferde ist erst für Dienstag geplant.