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Weltreiterspiele: Deutsche Springreiter auf Medaillenkurs

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Weltreiterspiele: Deutsche Springreiter auf Medaillenkurs

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Springreiter auf Medaillenkurs

Die deutsche Springreiter-Equipe liegt nach dem ersten Umlauf im Nationenpreis auf Platz drei. Patzer von Markus Ehning und Maurice Tebbel verhindern eine noch bessere Platzierung.
Laura Klaphake blieb auf Catch me if you can ohne Abwurf
Laura Klaphake blieb auf Catch me if you can ohne Abwurf
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Aufholjagd, Einbruch, Medaillenkurs: Trotz der Patzer von Routinier Marcus Ehning und WM-Debütant Maurice Tebbel hat die junge deutsche Springreiter-Equipe bei den Weltreiterspielen in Tryon Bronze im Visier.

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Nach dem Ende eines wechselhaften Tages lautete das Fazit von Bundestrainer Otto Becker deshalb: "Weitermachen!"

Vor dem abschließenden zweiten Runde im Nationenpreis am Freitag (ab 19.30 Uhr/MESZ) belegt die deutsche Equipe mit 18,09 Punkten Rang drei hinter der Schweiz (11,64) und den USA (12,59).

Blum in Einzelwertung Vierte

Die Medaillen im Blick hat auch Simone Blum auf Alice in der Einzelwertung: Mit nur 2,47 Punkten belegt sie dort Rang vier.

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Dass die Mannschaft nicht noch besser im Rennen liegt, hatten Ehning und Tebbel zu verantworten. Sowohl Tebbel auf Don Diarado (15,51) als auch dem dreimaligen Weltcupsieger Ehning auf Pret a tout (8,37) unterliefen auf der Schlusslinie zwei Abwürfe, bei Tebbel kam sogar noch ein Fehlerpunkt wegen Zeitüberschreitung hinzu.

Tebbel und Ehining enttäuscht

"Schade ist dezent ausgedrückt", sagte Ehning: "Ich hatte zwei leichte Fehler. Zwei sind immer zu viel." Auch bei Tebbel war der Frust groß. "Ich bin richtig enttäuscht", sagte der Emsbürener, dessen Chancen auf das Einzelfinale der besten 25 Paare am Sonntag auf ein Minimum gesunken sind: "Laura und Simone haben das wahnsinnig gemacht. Ich hätte mir gewünscht, dass ich was dazu beitragen kann. Aber es hat leider nicht geklappt." 

Die beiden Amazonen im Team hatten hervorragend vorgelegt. Startreiterin Blum erwischte eine Traumrunde und blieb zum zweiten Mal ohne Abwurf. Nach den langen Gesichtern am Vortag aufgrund des achten Platzes nach dem Zeitspringen war Blums Nullfehlerritt der perfekte Wachmacher für ihre Teamkollegen. "Das war der Hammer, das war wichtig und hilft uns sehr", sagte Becker.

Klaphake bleibt ohne Abwurf

Auch Laura Klaphake (7,25) zeigte nach ihrem Patzer im Zeitspringen ihr ganzes Potenzial. Auf dem technisch höchst anspruchsvollen Parcours musste sie nur einen Strafpunkt wegen Zeitüberschreitung hinnehmen. 

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Nachdem ihre Stute im Zeitspringen noch an einer Mauer verweigert hatte, inspizierte Klaphake das Mauer-Hindernis am Donnerstag Augenblicke vor ihrem Ritt nochmals ganz genau. "Das habe ich mehr für mich als für Catch me getan", sagte sie: "Ich bin da sehr konzentriert hingeritten, und dann hat das auch geklappt."

Wie stark die Leistung der beiden Amazonen war, zeigte sich in der Folge: Viele Reiter hatten Probleme mit dem schweren Kurs, nur die USA hatten ebenfalls zwei Starter ohne Abwurf. "Das haben die Mädels super gemacht", sagte Becker stolz und blickte voraus: "Entschieden wird es am Freitag. Wir haben heute gesehen, wie alles durcheinandergewürfelt werden kann."