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Taekwondo: Olympiasieger Steven Lopez lebenslang gesperrt

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Taekwondo: Olympiasieger Steven Lopez lebenslang gesperrt

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Eklat um Taekwondo-Olympiasieger

Steven Lopez wird seinen beiden Olympiasiegen keinen weiteren mehr folgen lassen können. Der Taekwondokämpfer wird wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes gesperrt.
Steven Lopez (l.) gewann 2000 und 2004 Olympia-Gold
Steven Lopez (l.) gewann 2000 und 2004 Olympia-Gold
© Getty Images

Der zweimalige Taekwondo-Olympiasieger Steven Lopez ist wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes lebenslang gesperrt worden. Das teilten das US Center for SafeSport und der Verband USA Taekwondo am Wochenende mit.

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Der 39-Jährige soll laut Medienberichten im Jahr 2000 die damals 14 Jahre alte Taekwondo-Kämpferin Nina Zampetti sexuell missbraucht haben. 

Zampetti sei "stolz und erleichtert", weil ihr nun endlich geglaubt werde. "Nach all den Jahren, in denen ich meiner Familie versucht habe zu erklären, dass er nicht der ist, der er vorgibt zu sein, ist die Wahrheit endlich ans Tageslicht gekommen", sagte die mittlerweile 32-Jährige im Gespräch mit der Tageszeitung USA Today.

Lopez will Einspruch einlegen

Der fünfmalige Weltmeister Lopez, der alle Vorwürfe bestreitet und nach Aussage seines Anwalts Howard Jacobs gegen die Sperre Einspruch einlegen wird, soll sich Zampetti erstmals angenähert haben, als sie zehn Jahre alt war. Im April war sein Bruder und Trainer Jean Lopez wegen ähnlicher Vorwürfe lebenslang gesperrt worden, die Sperre ist nach seinem Einspruch vorläufig ausgesetzt.

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Mittlerweile haben vier weitere Frauen die Lopez-Brüder wegen sexueller Übergriffe beschuldigt. Steves Ex-Freundin Mandy Meloon, WM-Dritte 1997 und 2005, warf dem mittlerweile 39-Jährigen vor, nach der Trennung 2004 in ihre Wohnung eingebrochen zu sein und sie missbraucht zu haben. Zuvor sei es in ihrer sechsjährigen Beziehung mehrfach zu körperlicher Gewalt gekommen. 

Meloon und drei weitere Betroffene haben die Lopez-Brüder sowie das USOC, USA Taekwondo und das US Center for SafeSport verklagt. All diese Organisationen, so heißt es in der Anklageschrift, hätten gewusst, dass die Lopez-Brüder "sexuelle Raubtiere" seien, dennoch hätten sie weiterhin junge Frauen und Mädchen mit ihnen zu Veranstaltungen und Trainingscamps in der ganzen Welt geschickt.