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Reit-WM: Deutsche Dressur-Equipe mit Isabell Werth holt Gold

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Reit-WM: Deutsche Dressur-Equipe mit Isabell Werth holt Gold

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Gold für deutsche Dressur-Equipe

Die deutsche Dressur-Equipe um Isabell Werth holt bei der Reit-WM in den USA Gold. Vor allem Werth gelingt ein echter Gala-Auftritt mit ihrem Pferd.
Isabell Werth hätte in den USA zum dritten Mal Gold gewinnen können
Isabell Werth hätte in den USA zum dritten Mal Gold gewinnen können
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Nach einem Wahnsinnsritt auf ihrem Traumpferd kamen Dressur-Königin Isabell Werth schon auf der Schlusslinie die Tränen, Bundestrainerin Monica Theodorescu konnte ihre Emotionen ebenfalls nicht zurückhalten.

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Angeführt von der bärenstarken Werth hat das deutsche Team bei den Weltreiterspielen in Tryon/North Carolina seinen Titel in der Nationenwertung souverän vor den USA und Großbritannien erfolgreich verteidigt und zum insgesamt zwölften Mal Team-Gold bei einer WM gewonnen. 

Die sechsmalige Olympiasiegerin Werth brillierte auf ihrem Traumpferd Bella Rose und stellte die gesamte Konkurrenz in den Schatten. Sensationelle 84,829 Punkte zauberte die nun achtmalige Weltmeisterin mit der 14 Jahre alten Stute auf das Viereck.

Werth: "Das war eine Sternstunde"

"So eine Prüfung gelingt einem nicht jeden Tag, das war heute eine Sternstunde", sagte sie nach ihrer Dressur-Demonstration, immer noch mit tränenfeuchten Augen: "Als ich die letzte Mittellinie runterritt, das war Gänsehaut pur."

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Schon zuvor hatte Sönke Rothenberger auf Cosmo eine überragende Vorstellung geboten und die Goldmedaille in greifbare Nähe gebracht. Mit 81,444 Punkten durchbrach das Duo erstmals im Grand Prix die 80-Prozent-Marke

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"Ich bin mächtig stolz auf mein Pferd, dass es bei diesen Wetterbedingungen so für mich gekämpft hat", sagte Rothenberger über den elfjährigen Cosmo, den weder Hitze noch Luftfeuchtigkeit aus der Ruhe bringen konnten.

WM-Debütantinnen glänzen

Werth und Rothenberger veredelten damit die gute Vorlage der WM-Debütantinnen Jessica von Bredow-Werndl und Dorothee Schneider. Von Bredow-Werndl hatte am Mittwoch im ersten Teil des Grand Prix auf Dalera 76,677 Punkte erzielt, Team-Olympiasiegerin Schneider legte auf Sammy Davis jr. 75,062 Punkte nach.

Aussichtsreich waren auch die Vielseitigkeitsreiter unterwegs. Dafür sorgte vor allem Julia Krajewski. Die deutsche Meisterin glänzte zum Auftakt in der Dressur und kassierte auf Chipmunk nur 19,9 Fehlerpunkte. Damit setzte sich die 29-Jährige am Donnerstag zunächst deutlich an die Spitze der Einzelwertung, auch im Nationenranking übernahm die deutsche Equipe vorerst die Führung.

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"Chipmunk hat sich unglaublich gut reiten lassen. Er war sehr entspannt", sagte Krajewski hocherfreut: "Ich bin sehr stolz auf ihn. Ich war ein bisschen den Tränen nahe, als wir fertig waren."

"Schlag in die Fresse"

Zuvor hatte Startreiter Kai Rüder dem deutschen Team einen soliden Auftakt beschert. Der 47-Jährige aus Blieschendorf kam mit Colani Sunrise auf 30,20 Punkte. Am Freitag müssen Europameisterin Ingrid Klimke mit Hale Bob und Andreas Dibowski mit Corrida im zweiten Teil der Dressur nachlegen.

Damit verlief der zweite Wettkampftag der WM in North Carolina trotz weiter extremer Wetterbedingungen ohne Zwischenfälle - ganz anders als am Vortag. Am Mittwoch war der Distanzritt aufgrund der großen Hitze und der Feuchtigkeit abgebrochen worden. Schon am Morgen hatte das Rennen neu begonnen werden müssen, da einige Reiter beim ursprünglichen Start am Morgen falsch auf die erste Runde geleitet worden waren.

Der deutsche Distanzreiter Bernhard Dornsiepen fand deutliche Worte. "Das ist ein Schlag in die Fresse für den gesamten Sport", motzte der 50-Jährige über den katastrophal organisierten Wettbewerb. Probleme, von den Dressur- und Vielseitigkeitsreiter verschont blieben.