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Zwölf-Punkte-Plan: IOC will Anti-Doping-Kampf verschärfen

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Zwölf-Punkte-Plan: IOC will Anti-Doping-Kampf verschärfen

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Zwölf-Punkte-Plan gegen Doping

Im Kampf gegen Doping plant das IOC schärfere Maßnahmen. Ein Zwölf-Punkte-Plan soll vor allem die Welt-Anti-Doping-Agentur stärken.
Doping stellt ein großes Problem im Spitzensport dar
Doping stellt ein großes Problem im Spitzensport dar
© Getty Images

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will den weltweiten Anti-Doping-Kampf verschärfen. Die Exekutive des IOC stellte bei einer Sitzung in Pyeongchang/Südkorea einen Zwölf-Punkte-Plan für ein "stärkeres und unabhängigeres Anti-Doping-System zum Schutz des sauberen Athleten" vor.

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Demnach soll die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) in Zukunft unabhängiger von den großen Sportverbänden und nationalen Regierungen arbeiten. Nur so könne die Glaubwürdigkeit der WADA geschützt werden, hieß es.

Präsident soll unabhängig sein

Gleichzeitig sprach sich das IOC für einen neutralen WADA-Präsidenten aus, der weder eine Funktion in einer Regierungs- noch in einer Sportorganisation hat. Damit wären die Tage des jetzigen Präsidenten Craig Reedie an der Spitze der WADA gezählt, da der Schotte auch Mitglied des IOC ist.

Gestärkt werden soll die Rolle der Athleten, die sowohl im Stiftungsrat als auch in der Exekutive der WADA vertreten sein sollen und in Zukunft nicht mehr berufen, sondern gewählt werden.

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Mehr Macht der WADA

Generell soll die Rolle der WADA gestärkt werden. Sie soll international die einzige Einrichtung sein, die für die Gesetzgebung bezüglich des WADA-Codes, für die Akkreditierung von Laboren sowie für die Anti-Doping-Forschung zuständig ist.

Für die Doping-Testverfahren forderte das IOC die Schaffung einer unabhängigen Prüfstelle (ITA). Diese soll mit jedem internationalen Verband für alle Disziplinen einen internationalen Testverteilungsplan (ITDP) entwickeln, der eine Mindestanzahl an Tests enthält. Wenn ein Athlet diesen Plan nicht erfüllt, darf er weder bei Olympischen Spielen noch bei Weltmeisterschaften teilnehmen.

Die Sanktionen, die nach Doping-Verstößen fällig werden, sollen unabhängig vom Testprozess in den Kompetenzbereich des Internationalen Sportgerichtshofs CAS fallen.