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WADA-Boss Craig Reedie fordert Russland zu Kooperation auf

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WADA-Boss Craig Reedie fordert Russland zu Kooperation auf

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Russland behindert Kontrolleurin

In der Doping-Affäre behindert Russland weiter die Arbeit der Kontrolleure. Eine Mitarbeiterin der WADA wird von bewaffneten Sicherheitsleuten eingeschüchtert.
Doping: 234 Festnahmen bei bislang größter Anti-Doping-Razzia, Im Rahmen einer Razzia wurden auch Urin- und Blutproben gesammelt
© Getty Images

Der Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur Craig Reedie hat Russland mit Nachdruck aufgefordert, die Arbeit von Dopingkontrolleuren nicht zu behindern.

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Eine deutsche WADA-Mitarbeiterin war vor zwei Wochen auf dem Weg zur Kontrolle eines paralympischen Athleten in Trjochgorny von bewaffneten Sicherheitsleuten eingeschüchtert worden.

"Solch ein Vorgehen ist vollkommen inakzeptabel und zu diesen 'Geschlossenen Städten' muss voller Zugang gewährleistet sein", sagte Reedie der britischen Tageszeitung The Times.

Er halte es für "höchst unwahrscheinlich", dass das russische Anti-Doping-System bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) konform mit den WADA-Vorschriften sei.

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Dafür gingen die Fortschritte viel zu langsam voran: "Was bislang von Russland getan wurde, hätte vor Monaten bereits erreicht werden können."

Seine Forderungen hat Reedie schriftlich an den russischen Sportminister Witali Mutko gerichtet. In seinem Brief betonte er die Entschlossenheit der WADA zu harten Sanktionen, falls die Arbeit der Anti-Doping-Kämpfer weiterhin behindert werde.

Der deutschen Kontrolleurin war mit Ausweisung gedroht worden, sollte sie sich einer der Geschlossenen Städte mit Zutrittsverbot oder -beschränkungen für Ausländer bis auf 80 km nähern.

Russlands Sport steht nach immer neuen Doping-Anschuldigungen massiv unter Druck. Selbst IOC-Präsident Thomas Bach schloss zuletzt einen kompletten Ausschluss der Sport-Großmacht von den Sommerspielen in Rio nicht aus.

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Am Donnerstag berief die WADA Richard McLaren zum Chef der Untersuchungen der Anschuldigungen gegen Russland bei den Winterspielen 2014 in Sotschi.

Dort sollen nach Angaben eines Whistleblowers unter Mithilfe des Geheimdienstes angeblich über 100 Dopingproben russischer Athleten, darunter 15 Medaillengewinner, ausgetauscht worden sein.

McLaren war bereits Teil des Komitees, das das organisierte Doping in der russischen Leichtathletik aufdeckte.