Der geplante Rückkampf zwischen Conor McGregor und Nate Diaz wird nicht am 9. Juli im Rahmen von UFC 200 stattfinden.
UFC bläst McGregors Rückkampf ab
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UFC-Präsident Dana White erklärte diesen Entschluss nach dem Hin und Her um McGregor. "Wir haben Conor jede Möglichkeit der Welt gegeben, hierher zu kommen", meinte White.
McGregor hatte zuvor zwei Tage nach seinem Statement zur Fortführung seiner Karriere seine Kritik an der UFC bekräftigt. Auf Twitter geizte der MMA-Fighter dabei auch nicht mit Eigenlob.
"Jeder ist eingeflogen. Respekt", schrieb McGregor und bezog sich damit auf die Pressekonferenz zu UFC 200 in Las Vegas, die er hatte sausen lassen, um sein Training auf den Rückkampf gegen Nate Diaz nicht unterbrechen zu müssen: "Aber nicht jeder hat der Organisation 400 Millionen in acht Monaten eingebracht."
McGregor mit Eigentor
Bereits zuvor hatte der Ire die ausufernde Vermarktungsmaschinerie der UFC kritisiert. "Ich versuche einfach meinen Job zu machen und zu kämpfen. Ich werde fürs Fighten bezahlt und nicht, um Werbung zu machen. Ich habe mich in dem Spiel der Promotion verloren und weiß nicht mehr, wie das Kämpfen funktioniert", so McGregor, der auch seine Niederlage gegen Diaz damit begründete.
Mit dieser Vorgehensweise hat sich McGregor nun offenbar selbst ins Bein geschossen.
"Jeder, der in der UFC in den letzten 16 Jahren gekämpft hat, weiß, dass wir versuchen, jedem so viel Freiraum wie möglich zu geben", sagte White in Las Vegas: "Aber man muss auftauchen und den Fight promoten. Man muss Pressekonferenzen besuchen. Das ist Teil des Jobs."
Diaz: Urlaub statt Fight?
Ein Ersatz für McGregor steht noch nicht bereit - falls es denn überhaupt zu einem Kampf kommt. Denn Diaz will offenbar nur gegen McGregor kämpfen.
"Ich habe nicht um den Fight gebeten, das war er. Wenn wir nicht kämpfen, mache ich Urlaub", meinte Diaz.
McGregor hatte zuvor nach seinem Wirbel um seinen Rücktritts-Tweet und der anschließenden Streichung des Iren für UFC 200 beteuert, dass er aber durchaus bereit sei für ein Rematch gegen Diaz. Dafür müsse er nun aber die geeigneten Rahmenbedingungen schaffen.
"Mit meinen drei letzten Kämpfen habe ich der Organisation in den letzten acht Monaten 400 Millionen Dollar generiert", hatte McGregor bereits auf Facebook erklärt: "Das sollte für ein kleines Entgegenkommen reichen."
Das Entgegenkommen blieb nun aber aus.