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Reiten: Karriere von Wunderpferd Totilas nach Verletzung beendet

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Reiten: Karriere von Wunderpferd Totilas nach Verletzung beendet

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Karriere von Totilas beendet

Die Karriere des teuersten Pferdes der Welt ist offiziell beendet. Dressurhengst Totilas wird aufgrund einer Verletzung nicht mehr in den Turniersport zurückkehren.
Totilas (hier mit Reiter Matthias Alexander Rath) gewann bei der WM 2010 dreimal Gold
Totilas (hier mit Reiter Matthias Alexander Rath) gewann bei der WM 2010 dreimal Gold
© Getty Images

Vier Tage nach seinem verletzungsbedingten Aus bei den Europameisterschaften in Aachen ist die Dressur-Karriere des Millionenpferdes Totilas offiziell beendet. Dies teilte die Familie Linsenhoff-Rath in Abstimmung mit Mitbesitzer Paul Schockemöhle am Dienstagmittag mit.

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"Wieviel der Dressursport diesem Hengst zu verdanken hat, ist schwer in Worte zu fassen", hieß es in einer Mitteilung der Familie.

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Der Rapphengst Totilas hatte noch in der vergangenen Woche mit der deutschen Dressurequipe die Bronzemedaille bei der EM gewonnen. Ein Knochenödem im Kronbein des linken Hinterbeines, welches nach dem Grand Prix diagnostiziert worden war, hatte dazu geführt, dass das Pferd aus dem laufenden Turnier genommen wurde.

"Aufgrund dieser erneuten Verletzung haben wir gemeinsam eine Entscheidung gegen den aktiven Sport getroffen. Totilas wird in Zukunft nicht mehr in den Turniersport zurückkehren", hieß es in der Mitteilung. Totilas soll künftig "soweit möglich" weiter als Deckhengst für die Zucht zur Verfügung stehen.

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Die Besitzergemeinschaft hatte das Pferd Ende 2010 für geschätzte zehn Millionen Euro erworben. Dies ist die höchste Summe, die jemals für ein Pferd bezahlt wurde. "Nie zuvor hat ein Dressurpferd solche Massen - ob nun pferdeaffin oder nicht, ob jung oder alt - begeistert und berührt", heißt es in der Mitteilung weiter.

Der Rappe werde nun seine Verletzung in Ruhe ausheilen, um ihm "einen sanften Übergang in den sportlichen Ruhestand" zu ermöglichen.

"Wir hoffen sehr auf das Verständnis all der Menschen, die dieses Pferd so bewegt hat, wie es auch uns bewegt hat", heißt es am Ende der offiziellen Erklärung.