Für den Millionenhengst Totilas und seinen Reiter Matthias Rath (Kronberg) ist die Dressur-EM in Aachen beendet.
EM-Aus für Totilas und Rath
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Wegen einer Verletzung kann der 15 Jahre alte Hengst die Prüfungen in der Einzelwertung am Samstag im Grand Prix Special und am Sonntag in der Kür nicht mehr absolvieren.
"In Absprache mit Matthias Rath, Bundestrainerin Monica Theodorescu und dem Tierarzt haben wir uns nach der Videoanalyse des Rittes entschieden, auf einen weiteren Start von Totilas zu verzichten", sagte der deutsche Equipechef Klaus Roeser in Aachen.
Während des Auftritts am Donnerstagabend bei der EM im Grand Prix habe man die Verletzung nicht erkennen können, so Roeser.
Wunderhengst zur Untersuchung in der Klinik
Deshalb sei die Videoanalyse notwendig gewesen: "Und ja, hinten links gibt es eine Taktunreinheit, die man nicht wegdiskutieren kann", sagte der Teamchef. Zur genaueren Untersuchung sollte der einstige Wunderhengst noch am Freitag in die Klinik gebracht werden.
Zu der Kritik, dass Totilas schon im Vorfeld angeschlagen gewesen sei und somit die deutsche Equipe-Leitung ein angeschlagenes Pferd ins Rennen geschickt habe, sagte Roeser: "Der Diskussion müssen wir uns stellen." Roeser meinte aber auch: "Es gab aus unserer Sicht keinerlei Beanstandungen zu sagen, das Pferd sei nicht in der Lage, hier drei Prüfungen zu gehen."
Im Grand Prix am Donnerstag hatten Totilas und Rath gerade mal 75,971 Prozent erhalten. Die Erwartungen lagen bei über 80 Prozent. Am Ende ging Gold auch wegen der mageren Ausbeute von Totilas verloren. Deutschland musste sich mit Bronze begnügen.
In der Einzelwertung lag das Paar vor Special und Kür nur auf Rang sechs.