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Leichtathletik-WM: IAAF hält Sperre gegen Russland aufrecht - kein eigenes Team

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Leichtathletik-WM: IAAF hält Sperre gegen Russland aufrecht - kein eigenes Team

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Kein russisches Team bei WM

Niederlage für den russischen Leichtathletik-Verband. Die IAAF bestätigt die Sperre und erlaubt kein eigenes Team bei den Weltmeisterschaften in Doha.
Die IAAF lässt einen WM-Start Russlands nicht zu
Die IAAF lässt einen WM-Start Russlands nicht zu
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Russlands Leichtathleten bleiben aus dem Weltverband IAAF ausgeschlossen und dürfen damit nicht als eigenes Team an den am Freitag beginnenden Weltmeisterschaften in Doha teilnehmen.

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Wie die IAAF nach ihrer Council-Sitzung am Montag mitteilte, wird der wegen des Dopingskandals seit November 2015 suspendierte russische Verband RUSAF vorerst nicht wieder aufgenommen.

"Wir haben die Entscheidung einstimmig getroffen", sagte IAAF-Präsident Sebastian Coe. Die Sperre wurde damit bereits zum zwölften Mal verlängert.

Ein Grund für die unnachgiebige Haltung sind offenbar auch die am vergangenen Wochenende öffentlich gewordenen Manipulationsvorwürfe. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat wegen Zweifeln an der Echtheit der Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor, die das Ausmaß des institutionalisierten Dopingsystems belegen sollen, eine offizielle Untersuchung gegen Russland eingeleitet. 

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Russland hat nun drei Wochen Zeit, auf die Vorwürfe zu antworten. Die Informationen aus dem Moskauer Labor enthalten die Testdaten zwischen Januar 2012 und August 2015, in diesem Zeitraum sollen im Moskauer Labor systematisch positive Tests vertuscht worden sein. "Wir haben zur Kenntnis genommen, dass die WADA ein Verfahren gegen Russland eingeleitet hat", sagte der Task-Force-Vorsitzende Rune Andersen.

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Anhaltende Probleme

Zudem gibt es aber auch innerhalb der russischen Leichtathletik immer noch Probleme. So sollen russische Verbandsoffizielle versucht haben, einen Dopingverstoß des Weltklasse-Hochspringers Danil Lyssenko zu vertuschen. Diese Untersuchung läuft noch.  

Auch sollen belastete und gesperrte Trainer und Mediziner weiter russische Athleten betreuen. "Es gibt wiederkehrende Probleme damit, dass Sportler immer noch mit gesperrten Trainern arbeiten. Dies untergräbt die Schaffung eine starken Anti-Doping-Mentalität", sagte Andersen.

Russische Leichtathleten dürfen derzeit nur nach eingehender Prüfung durch die IAAF als sogenannte "Neutrale Athleten" bei internationalen Wettbewerben starten. Die bisher letzte russische Mannschaft hatte bei der WM 2015 in Peking an einem internationalen Großereignis teilgenommen. Für Doha sind 29 "Neutrale Athleten" gemeldet.