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LA-WM: Lückenkemper und Pinto weiter, Empörung über Startblock-Kamera

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LA-WM: Lückenkemper und Pinto weiter, Empörung über Startblock-Kamera

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Lückenkemper zittert sich weiter

Gina Lückenkemper sichert sich über 100 Meter das letzte direkte Ticket für das WM-Halbfinale. Auch Tatjana Pinto erreicht die nächste Runde.
Gina Lückenkemper (l.) wurde in ihrem Lauf Dritte
Gina Lückenkemper (l.) wurde in ihrem Lauf Dritte
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Vize-Europameisterin Gina Lückenkemper ist bei der Leichtathletik-WM in Doha mit einer Punktlandung ins Halbfinale über 100 m eingezogen.

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Die 22-Jährige sicherte sich im ersten Vorlauf trotz eines verpatzten Starts als Dritte in 11,29 Sekunden das letzte direkte Ticket für die Vorschlussrunde am Sonntag (20.20 Uhr MESZ) und verwies dabei Polens Hallen-Europameisterin Ewa Swoboda um die Winzigkeit von zwei Tausendstelsekunden auf Platz vier.

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Lückenkemper zuversichtlich

"Was mich zuversichtlich stimmt, ist, dass ich hintenraus echt gut ins Rennen reingefunden habe. Hinten bin ich in einen guten Flow reingekommen, obwohl die ersten 20 Meter wirklich schlecht waren", sagte Lückenkemper, die beim Start große Probleme mit dem ungewohnten Startblock mit installierter Kamera hatte, den sie zuvor nicht testen konnte: "Das ist ärgerlich, das fuchst mich ungemein. Daran muss ich mich jetzt auf jeden Fall schnell gewöhnen, morgen wird es nichts mehr Neues für mich sein."

Die deutsche Meisterin Tatjana Pinto erreichte ebenfalls als Dritte des zweiten Vorlaufs in guten 11,19 Sekunden die nächste Runde. Zwei deutsche Sprinterinnen im Halbfinale hatte es zuletzt bei der WM 2013 in Moskau (Pinto und Verena Sailer) gegeben. Das Finale von Doha findet ebenfalls am Sonntag (22.20 Uhr MESZ) statt. "Ich denke, für einen Vorlauf war es okay. Die direkte Qualifikation ist das Ziel gewesen", sagte die 27 Jahre alte Pinto: "Ich freue mich auf morgen und werde alles geben, um ins Finale zu rennen." 

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Startblock-Kamera sorgt für Verärgerung

Lückenkemper und Pinto empfinden die neue Kamera in den Startblöcken als "unangenehm" und "sehr fragwürdig". Lückenkemper fragte nach ihrem Vorlauf über 100 m: "War an der Entwicklung dieser Kamera eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht." In Doha ist in den Startblöcken erstmals eine Kamera eingebaut, die die Gesichter der Läufer beim Start aufnimmt.

"In den knappen Sachen über diese Kamera zu steigen, um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm. Also ich weiß nicht, ob ihr gerne von unten von einer Kamera gefilmt werden wollt", sagte Lückenkemper. "Ich finde diese Kameras nicht ganz so geil." Für Pinto ist es "sehr fragwürdig, die Kamera da zu platzieren."

Lisa-Marie Kwayie verzichtete kurzfristig auf einen Start über 100 m und konzentriert sich auf die 200 m sowie die Staffel. 

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2017 in London war Lückenkemper nach persönlicher Bestzeit im Vorlauf (10,95) im Halbfinale ausgeschieden. Letzte Deutsche in einem WM-Finale war Melanie Paschke als Sechste 1997 in Athen.

Beeindruckende Vorstellungen boten die Favoritinnen. Die dreimalige 100-m-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika erzielte in 10,80 m die beste Vorlaufzeit der WM-Geschichte. Die Ivorerin Marie-Josee Ta Lou (10,85) und Europameisterin Dina Asher-Smith (Großbritannien/10,96) blieben ebenfalls unter der Elf-Sekunden-Marke. Olympiasiegerin Elaine Thompson (Jamaika), die gemeinsam mit Fraser-Pryce mit 10,73 Sekunden die Jahresweltbestenliste anführt, hatte mit 11,14 noch Luft nach oben.