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Leichtathletik-DM: Almas und Kwayie holen 100-Meter-Titel

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Leichtathletik-DM: Almas und Kwayie holen 100-Meter-Titel

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Almas siegt mit Mega-Zeit

Deniz Almas bleibt der Dominator der deutschen Sprintszene. Er setzt sich im Finale der 100 Meter deutlich durch, bei den Frauen siegt Lisa Marie Kwayie.
Deniz Almas ist Deutscher Meister über 100 Meter
Deniz Almas ist Deutscher Meister über 100 Meter
© imago
. SID
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von SID

Deniz Almas brüllte seine Freude im Ziel heraus, Lisa Marie Kwayie hüpfte wie ein Flummi über die blaue Bahn - zwei aufstrebende Jungstars haben sich bei den deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Braunschweig die Titel über die prestigeträchtigen 100 m gesichert. Hindernis-Star Gesa Felicitas Krause musste ihr Rennen bei einer Hitze von deutlich über 30 Grad Celsius hingegen entkräftet aufgeben. (Der Zeitplan der Leichtathletik-DM)

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Almas setzte sich bei den Männern ohne Zuschauer auf den Tribünen souverän in 10,09 Sekunden vor Joshua Hartmann (10,23/Köln) und dem deutschen Rekordhalter Julian Reus (10,26/Erfurt) durch. "Ich bin super happy", sagte Almas nach dem Rennen: "Ich habe es mir fest vorgenommen zu gewinnen." Bei den Frauen holte sich die 23-jährige Kwayie in 11,30 Sekunden knapp vor Favoritin Rebekka Haase (11,34/Wetzlar) ihren ersten nationalen Titel über die 100 m.

Almas vollzieht Generationenwechsel

Almas hatte bereits zuletzt mit 10,08 Sekunden aufhorchen lassen und danach Gold als Ziel ausgegeben. "Es war mir wichtig zu zeigen, dass ich die Zeit von Weinheim noch einmal bestätigen kann", sagte der 23-Jährige. Seiner Favoritenstellung wurde der 23-Jährige, derzeit die Nummer eins in Europa über die 100 m, dann in beeindruckender Manier gerecht - der Generationswechsel im deutschen Sprint scheint damit vollzogen.

Die Titelkämpfe im Glutofen von Braunschweig müssen wegen der Coronakrise diesmal ohne Fans stattfinden. Doch für viele Athleten sind Geistermeisterschaften nach der Verschiebung der Olympischen Spiele dennoch so etwas wie ein "Mini-Tokio", der Höhepunkt der Saison. Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat mit seinem umfangreichen Hygienekonzept einen hohen Aufwand betrieben, damit das Event überhaupt stattfinden darf. So etwas wie Atmosphäre kam aber natürlich nicht auf.

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Dutkiewicz stolpert im Halbfinale

Zumal auch Krause nicht wie eigentlich erwartet für den ersten großen Höhepunkt sorgte. Die WM-Dritte, die im Vorfeld massiv darum gekämpft hatte, dass die Mittel- und Langstrecken trotz Corona in das Programm aufgenommen werden, stieg nach rund 6:30 Minuten aus ihrem Rennen aus. "Das ist für mich gerade schwer in Worte zu fassen", sagte Krause und sprach von einer "großen Enttäuschung".

Überhaupt nicht lief es ebenfalls für Pamela Dutkiewicz über die Hürden. Die WM-Dritte von 2017 stolperte bei ihrem Saisoneinstieg am drittletzten Hindernis und schied damit bereits im Halbfinale aus. "ich weiß nicht genau, was passiert ist", sagte sie.

Einige Stars der Szene haben nach der Olympia-Verschiebung für Braunschweig auch abgesagt: So waren etwa Mittelstrecken-Ass Konstanze Klosterhalfen, Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler oder Sprinterin Gina Lückenkemper aus unterschiedlichen Gründen ebenso nicht dabei wie Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul oder Christoph Harting, Diskus-Olympiasieger von Rio.