Der deutsche Weitsprung-Star Markus Rehm ist seiner Favoritenrolle bei der Para-WM der Leichtathleten in Dubai gerecht geworden und hat die sechste deutsche Goldmedaille gewonnen.
Rehm springt erneut zu Gold
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Der dreimalige Paralympics-Sieger setzte sich am Mittwoch in der Klasse der Unterschenkelamputierten souverän mit 8,17 m durch und holte seinen fünften WM-Titel in Serie. Neuneinhalb Monate vor den Paralympics in Tokio verwies der Titelverteidiger Dimitri Pavade (Frankreich/7,25) und den Südafrikaner Mpumelelo Mhlongo (7,07) deutlich auf die Plätze zwei und drei.
"Es war super. Ich wäre gerne weiter gesprungen, aber unter den Voraussetzungen war es mir schon klar, dass es schwer wird", sagte Rehm: "Heute ging es nicht um die Weite. Wichtig war, den Titel zu gewinnen."
Der Leverkusener Felix Streng zog dagegen zum zweiten Mal bei der WM gegen Mhlongo knapp den Kürzeren. Bis zum letzten Versuch hatte Streng mit 7,06 auf dem dritten Platz gelegen, ehe er noch um einen Zentimeter verdrängt wurde. Im Finale über 100 m hatten er zeitgleich hinter dem Zweiten Mhlongo Platz drei belegt.
Seinen eigenen Weltrekord (8,48) verpasste Rehm bei Gegenwind um 31 Zentimeter. Jeder seiner vier gültigen Versuche hätten ihm zum Sieg gereicht.