Konstanze Klosterhalfen hat in einem offiziellen Statement Verständnis für die Beendigung des Nike Oregon Projects gezeigt.
Klosterhalfen reagiert auf Project-Aus
Die deutsche Ausnahme-Leichtathletin erklärte, dass sie schon vorab von dem Aus für ihre Trainingsgruppe informiert worden sei.
"Es ist ein erster wichtiger Schritt, vor allem die aktuellen Athleten und deren Leistungen zu schützen, denn deren und meine sportlichen Leistung ist seit der letzten Woche leider aufgrund der Umstände in den Hintergrund geraten", schrieb die 22-Jährige.
Der bisherige Cheftrainer und Gründungsvater des NOP, Alberto Salazar, war am 1. Oktober wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln für vier Jahre gesperrt worden. Diese Verstöße sollen zwischen 2010 und 2014 erfolgt sein.
Am Freitag war das von Dopinggerüchten verfolgte Projekt durch Nike offiziell beendet worden.
Klosterhalfen äußert sich zu ihren Zukunftsplänen
Klosterhalfen, die bei der Weltmeisterschaft in Doha vor kurzem die Bronze-Medaille über 5000 Meter geholt hatte, erklärte, sie könne den Schritt zur Schließung "komplett nachvollziehen". Sie betonte jedoch außerdem, dass sie über ihre Erfahrungen "mit dem Team, den anderen Mitgliedern der Laufgruppe unter meinem Trainer Pete Julian" nur Positives berichten könne.
Darüber hinaus könne sie sich "komplett von allen Verdachtsmomenten frei machen." Klosterhalfen hatte nach ihrem Wechsel nach Oregon sechs deutsche Rekorde gebrochen, drei in der Halle und drei unter freiem Himmel.
Wie es mit ihrer Zukunftsplanung aussehe? Sie wolle weiter die Unterstützung von Nike in Anspruch nehmen. Nach Gesprächen mit dem langjährigen Partner ("Nike hat mich in den vergangenen Jahren immer unterstützt") sowie dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) wolle sie die bestmögliche Entscheidung für sich und ihre sportliche Entwicklung und Zukunft treffen.