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Leichtathletik: IAAF weist Anschuldigen wegen Hormon-OP zurück

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Leichtathletik: IAAF weist Anschuldigen wegen Hormon-OP zurück

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Hormon-OP: Vorwürfe gegen IAAF

Mittelstreckenläuferin Annet Negesa erhebt schwere Vorwürfe gegen die IAAF. Auslöser der Anschuldigungen ist eine Hormon-OP zur Senkung des Testosterons.
(L/R) Uganda's Annet Negesa and Kenya's Eunice Jepkoech Sum compete in the women's 800 metres semi-finals at the International Association of Athletics Federations (IAAF) World Championships in Daegu on September 2, 2011.   AFP PHOTO / MARK RALSTON (Photo credit should read MARK RALSTON/AFP via Getty Images)
(L/R) Uganda's Annet Negesa and Kenya's Eunice Jepkoech Sum compete in the women's 800 metres semi-finals at the International Association of Athletics Federations (IAAF) World Championships in Daegu on September 2, 2011. AFP PHOTO / MARK RALSTON (Photo credit should read MARK RALSTON/AFP via Getty Images)
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat auf Berichte über umstrittene Operationen zur Senkung des Testosteronwertes bei hyperandrogenen Athletinnen reagiert und sämtliche Verstrickungen in derartige Praktiken von sich gewiesen.

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"Die IAAF hat niemals einen Athleten gezwungen, sich einer Operation zu unterziehen (...) oder einem Athleten zu einer bestimmten Behandlungsmethode geraten", teilte der Verband am Freitagabend mit.

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USA's Donovan Brazier (R) embraces Kenya's Ferguson Rotich after winning the Men's 800m during the IAAF Diamond League competition on June 6, 2019 at the Olympic stadium in Rome. (Photo by Filippo MONTEFORTE / AFP)        (Photo credit should read FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images)
USA's Donovan Brazier waits for the photo finish after competing in the Men's 800m during the IAAF Diamond League competition on June 6, 2019 at the Olympic stadium in Rome. (Photo by Filippo MONTEFORTE / AFP)        (Photo credit should read FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images)
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Zuvor hatten 25 französische Spitzensportler in einem offenen Brief, von dem die Nachrichtenagentur AFP berichtet, Antworten und Klarheit vonseiten der IAAF, des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und des französischen Sportministeriums gefordert. Die Athletengruppe nimmt Bezug auf die ARD-Dokumentation "Kampf ums Geschlecht - Die verstoßenen Frauen des Sports", die Ende September ausgestrahlt wurde. In dieser hatte die frühere ugandische Mittelstreckenläuferin Annet Negesa Vorwürfe gegen den französischen Mediziner Stephane Bermon, mittlerweile leitender Arzt der IAAF, erhoben.

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Negasa erhebt Vorwürfe gegen IAAF

Bei Negesa waren im Vorfeld der Olympischen Spiele 2012 hohe natürliche Testosteronwerte festgestellt worden, die IAAF hatte sie aufgrund der damals gültigen Regelung gesperrt. Die heute 27-Jährige habe sich dann nach Absprache mit Bermon einer sogenannten Gonadektomie unterzogen, bei der die innenliegenden Hoden entfernt wurden, die die erhöhte Testosteronproduktion bewirkt hatten. In der ARD-Dokumentation warf die Uganderin den Ärzten um Bermon vor, ihr die Schwere und Bedeutung der Operation verheimlicht zu haben.

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In ihrer Stellungnahme von Freitagabend dementierte die IAAF Negesas Schilderungen. "Dr. Bernon hat die Athletin nie getroffen und war weder bei einer Vorbesprechung in Nizza noch bei der Operation in Uganda, von der sie spricht", hieß es vonseiten der IAAF: "Wir haben versucht, die Athletin durch den ungandischen Verband zu kontaktieren, um zu verstehen, wieso diese falschen Aussagen getätigt wurden. Bislang haben wir sie nicht erreicht." Bernon lasse sich derzeit beraten, um juristisch gegen die Anschuldigungen vorzugehen.