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Stabhochsprung: Weltrekord, Regeln, Infos und Wissenswertes

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Stabhochsprung: Weltrekord, Regeln, Infos und Wissenswertes

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Wissenswertes zum Stabhochsprung

Die Athleten erreichen im Stabhochsprung Höhen von über sechs Metern und bieten so spektakuläre Bilder. SPORT1 präsentiert den Weltrekord und weitere Informationen.
Sergey Bubka dominierte über Jahre hinweg den Stabhochsprung und war der erste Sechs-Meter-Springer
Sergey Bubka dominierte über Jahre hinweg den Stabhochsprung und war der erste Sechs-Meter-Springer
© Getty Images
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Der Stabhochsprung gehört zu den vier Sprungdisziplinen der Leichtathletik. Allerdings ist der Stabhochsprung die einzige Sprungdisziplin, bei dem ein Hilfsmittel zum Einsatz kommt.

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Die Ursprünge des Stabhochsprungs sind nur schwer zu ermitteln. So finden sich Hinweise auf Sprünge mittels eines Stabs sowohl auf Kreta, wo man über Bullen sprang, als auch bei den Kelten, die Stangen für Weitsprünge nutzten. Hauptsächlich wurden diese Weitsprünge zur Überquerung kleinerer Flüsse und Bäche angewendet.

Der moderne Stabhochsprung, in dem die Höhe und nicht die Weite im Fokus stand, entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der deutschen Turnerbewegung. Allerdings waren damals noch Kletterbewegungen an der Stange erlaubt.

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Seine endgültige Form bekam der Stabhochsprung 1889 in den USA, als Handbewegungen am Stab verboten wurden. In dieser Zeit kam auch die Technik auf, in Bauchlage mit den Beinen zuerst die Latte zu überqueren. Diese Regeländerung und die weltweite Verbreitung der Disziplin führten dazu, dass der Stabhochsprung seit 1896 druchgehend zum olympischen Programm gehört.

Bei den Frauen ist der Stabhochsprung jedoch noch eine relativ junge Disziplin. Zwar sind erste Wettbewerbe schon seit 1911 bekannt, aber erst seit den 1990ern werden offizielle Wettkämpfe durchgeführt. Seit 2000 springen auch die Frauen um olympische Medaillen.

SPORT1 präsentiert alles Wissenswerte zum Stabhochsprung:

Die aktuellen Weltrekorde im Stabhochsprung

Männer: 6,16m, Renaud Lavillenie (Frankreich), aufgestellt am 15.02.2014 in Donzek (Ukraine)

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Frauen: 5,06m, Jelena Issinbajewa (Russland), aufgestellt am 28.08.2009 in Zürich ( Schweiz)

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Meilensteine in der Entwicklung des Weltrekordes

Rekord mit der Klettertechnik (Männer): Bis zum Verbot von Handbewegungen am Stab (1889) war die Klettertechnik dominierend. Die Bestleistung mit dieser Technik stellte der Brite Thomas Ray auf, als er am 22.09.1888 in Southport (England) eine Höhe von 3,55m überquerte.

Erster Rekord nach Verbot der Klettertechnik (Männer): Nach dem Verbot der Klettertechnik hatte der Rekord noch zwei Jahre Bestand. Mit Richard Dickenson war es dann erneut ein Brite, der mit 3,58m (aufgestellt am 4.07.1891 in Kidderminster/England) einen neuen Rekord aufstellte.

Erster offizieller Weltrekord (Männer): Nach der Gründung des Internationalen Leichtathletik-Verbandes IAAF wurde erstmals ein Stabhochsprungrekord als Weltrekord anerkannt. Der US-Amerikaner Marc Wright übersprang am 8.06.1912 in Cambridge (England) eine Höhe von 4,02m. Damit war er auch der erste Springer über vier Meter.

Erster 5m-Sprung (Männer): Dank des technischen Fortschritts lösten Stäbe aus Aluminium und Stahl die bisher genutzten Bambusstäbe ab und ermöglichten neue Höhenrekorde. Aber erst die bis heute genutzten Kunststoffstäbe erlaubten es, die 5m-Marke anzugreifen. So war es Brian Sternberg (USA), der am 27.04.1963 in Philadelphia (USA) eine Latte in fünf Metern Höhe überquerte.

Erster 6m-Sprung (Männer): Mittlerweile hat die Entwicklung im Stabhochsprung sogar die sechs Meter möglich gemacht. Der Ukrainer Sergey Bubka sprang als Erster in diese neue Dimension. Am 13.07.1985 sprang er in Paris (Frankreich) über die 6m-Marke.

Sergey Bubka stellte in seiner Karriere insgesamt 17 Weltrekorde auf
Sergey Bubka stellte in seiner Karriere insgesamt 17 Weltrekorde auf

Erster 3m-Sprung (Frauen): Da die ersten offiziellen Wettkämpfe im Frauenbereich erst spät ausgetragen wurden, gab es lange Zeit keine Stabhochsprung-Spezialistinnen, was sich negativ auf die Höhenjagd auswirkte. Die drei Meter wurden daher erst am 9.02.1979 von Irene Spieker (USA) überwunden.

Erster 4m-Sprung (Frauen): Der erste 4m-Sprung eine Frau gelang der Chinesin Zhang Chungzhen am 24.03.1991.

Erster 5m-Sprung (Frauen): Die 5m-Schallmauer wurde am 22.07.2005 von der Ausnahmespringerin Jelena Issinbajewa (Russland) in London (England) durchbrochen

Allgemein Wissenswertes zum Stabhochsprung

  • Zu Beginn des Stabhochsprung waren Kletterbewegungen am Stab erlaubt, diese wurden erst 1889 verboten.
  • Die Stäbe können bezüglich ihrer Länge und Elastizität frei von den Athleten gewählt werden.
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  • Jeder Athlet kann frei entscheiden, bei welcher Höhe er in den Wettkampf einsteigt.
  • Nach jedem erfolgreichen Sprung hat der Athlet wieder drei neue Versuche. In der Regel werden diese für eine Höhe verwendet, man kann innerhalb dieser drei Versuche die Höhe aber auch steigern.
  • Sprunghöhen werden immer in ganzen Zentimetern gemessen.
  • Bei gleicher Sprunghöhe entscheidet die Anzahl der Gesamtversuche im Wettkampf über den Sieg.
  • Berührungen der Latte sind erlaubt, erst wenn sie fällt, gilt der Versuch als ungültig. Allerdings darf der Athlet die Latte nicht mit der Hand zurücklegen oder "beruhigen".
  • Ein Athlet hat eine Minute pro Versuch. Sind nur noch drei Athleten im Wettbewerb, beträgt die Zeit zwei Minuten. Ist nur noch ein Athlet übrig, hat er fünf Minuten pro Versuch.
  • Bei den Männer ist Stabhochsprung seit 1896 olympisch, der Stabhochsprung der Frauen ist erst seit 2000 Bestandteil des olympischen Programms.
  • Im Zehnkampf gehen die Männer auch im Stabhochsprung an den Start, im Siebenkampf der Frauen ist der Stabhochsprung hingegen nicht vertreten.
  • Stabhochsprung ist eine der gefährlichsten Disziplinen. So zog sich unter anderem die Österreicherin Kira Grünberg bei einem Trainingsunfall im Jahr 2015 so schwere Verletzungen zu, dass sie seitdem querschnittsgelähmt ist.