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Testosterondebatte: Margaret Wambui fürchtet nach CAS-Urteil um ihre Zukunft

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Testosterondebatte: Margaret Wambui fürchtet nach CAS-Urteil um ihre Zukunft

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Wambui bangt um ihre Karriere

Margaret Wambui bangt nach dem CAS-Urteil im Testosteronstreit um ihre Karriere. Ihre Hoffnungen ruhen auf dem südafrikanischen Sportministerium.
ATHLETICS-WORLD-2017
ATHLETICS-WORLD-2017
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Wut, Verzweiflung, Angst: In der Testosterondebatte um Caster Semenya fürchtet die Olympiadritte Margaret Wambui aus Kenia um ihre Zukunft.

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"Ich mache mir jetzt Sorgen um meine Karriere", sagte die 800-m-Läuferin der Nachrichtenagentur AFP. Mit ihren Preisgeldern sei sie die einzige Ernährerin der Familie.

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Wenn Männer "einen hohen Testosteronspiegel haben, werden sie wahrscheinlich gute Leistungen bringen, und das wird gefeiert", sagte Wambui: "Aber wenn es um Frauen geht, müssen wir sie auffordern, ihn zu senken, und wir ziehen sie aus dem Wettbewerb. Warum?"

Wambui will keine Medikamente nehmen

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte am 1. Mai entschieden, dass Läuferinnen wie 800-Meter-Olympiasiegerin Semenya ihren Testosteronspiegel mit Medikamenten regulieren müssen, um weiter an internationalen Rennen teilnehmen zu dürfen.

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"Ich werde keine Medikamente einnehmen, weil ich nicht krank bin", sagte Wambui, "das sind Chemikalien, die man in den Körper schüttet." Keiner wisse, wie sie sich "später auswirken werden".

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Seit dem 8. Mai ist die umstrittene Testosteron-Regel des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF in Kraft. Demnach müssen Athletinnen über bestimmte Strecken (400 m bis eine Meile) einen Grenzwert von fünf Nanomol pro Liter für körpereigenes Testosteron einhalten.

Dies zwingt Athletinnen mit "Differences of Sexual Development" (DSD) wie Hyperandrogenämie zur teils deutlichen künstlichen Senkung.

Hoffen auf Sportministerium Südafrikas

Neben Semenya und Wambui ist auch die Olympiazweite Francine Niyonsaba (Burundi) betroffen. "Wir sind nur natürlich, wir haben nicht gedopt", sagte Wambui.

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Einfach auf eine längere Strecke zu wechseln wie die 5000 Meter sei wegen der völlig unterschiedlichen Anforderungen unmöglich, sagte Wambui. Es würde Jahre brauchen, um das gleiche Niveau wie über 800 m zu erreichen.

"Ich bin sehr enttäuscht", sagte sie. Mittlerweile fehle ihr sogar der Antrieb für das Training: "Weil du nicht weißt, wofür du trainierst."

Das südafrikanische Sportministerium hatte zuletzt angekündigt, "so schnell wie möglich" vor dem Schweizer Bundesgericht Berufung gegen das CAS-Urteil einzulegen.