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Russland-Sperre: Thomas Bach erkennt IAAF-Entscheidung an

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Russland-Sperre: Thomas Bach erkennt IAAF-Entscheidung an

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Bach erkennt IAAF-Entscheidung an

IOC-Präsident Thomas Bach respektiert die Entscheidung des Leichtathletik-Weltverbandes den russischen Verband weiter zu sperren. Das IOC fährt einen anderen Kurs.
Thomas Bach ist seit 2013 Präsident des IOC
Thomas Bach ist seit 2013 Präsident des IOC
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

IOC-Präsident Thomas Bach erkennt die Entscheidung des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF an, die Suspendierung des russischen Verbandes RUSAF aufrechtzuerhalten.

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Das deutsche Oberhaupt des Internationalen Olympischen Komitees betonte aber, dass die am Dienstag bestätigte IAAF-Sperre und die Tatsache, dass seine Organisation sowie die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Russland bereits begnadigt haben, nicht vergleichbar seien.

"Wir respektieren diese Entscheidung in vollem Umfang, weil sie nicht mit den Entscheidungen in der WADA oder im IOC verglichen werden kann", sagte Bach dem SWR

Die frühere Führung der IAAF und des nationalen russischen Leichtathletik-Verbandes seien Teil der "korruptiven Manipulation des Anti-Doping-Systems in Russland", sagte Bach, "das IOC und das russische NOK waren das nicht".

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Bach nimmt WADA in Schutz

Bach betonte zudem, dass das IOC nicht wie die IAAF auf Aushändigung von Dopingproben aus russischem Besitz wartet, sondern durch Nachtests der Proben der Olympischen Spiele 2010, 2012 und 2014 bereits "Dutzende russischer Athleten disqualifiziert" habe. Zudem habe das IOC die Untersuchungskosten (15 Millionen Dollar, d. Red.) von den Russen ersetzt bekommen, "die IAAF nicht".

Bach nahm die WADA gegen Vorwürfe in Schutz, sie sei mit der Wiedereingliederung der RUSADA vor Russland eingeknickt. "Die WADA-Entscheidung ist von Regierungen und dem Sport gemeinsam getroffen worden mit großer Mehrheit", sagte Bach und bezog sich dabei auf eine Entscheidung der stark vom IOC beeinflussten WADA-Exekutive, die sich mit 9:2-Stimmen für die Wiederaufnahme der russischen Anti-Doping-Agentur ausgesprochen hatte. 

"Dass es dabei kritische Stimmen gibt, ist in einer solch aufgeheizten Situation vollkommen normal. Das muss man zur Kenntnis nehmen", sagte Bach, der betonte: "Jeder russische Athlet, der vor dieser Entscheidung gesperrt war, bleibt auch nach der Entscheidung gesperrt."