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Heike Drechsler wehrt sich mit Gutachten gegen Stasi-Vorwürfe

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Heike Drechsler wehrt sich mit Gutachten gegen Stasi-Vorwürfe

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Stasi-Vorwürfe: Drechsler wehrt sich

Jahrelang schweigt Heike Drechsler zu den Stasi-Vorwürfen gegen ihre Person. Ein Gutachten soll nun endgültig ihre Unschuld beweisen.
Das wurde aus den Sportstars der DDR
Das wurde aus den Sportstars der DDR
© Getty Images

Die zweimalige Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler hat nach mehr als zwei Jahrzehnten ihr Schweigen gebrochen und sich gegen anhaltende Stasi-Vorwürfe zur Wehr gesetzt. Die 53-Jährige ließ bei Stasiforscher Helmut Müller-Enbergs ein Gutachten erstellen, das sie entlastet.

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"Dieses Gutachten zeigt, dass ich zu keiner Zeit inoffizielle Mitarbeiterin der Stasi war. Wer nun etwas anderes behauptet, muss damit rechnen, dass ich dagegen rechtlich vorgehe", sagte Drechsler. Das Gutachten liegt dem Bayerischen Rundfunk vor, der sich am Samstag mit einer Sendung auf Bayern 2 (13.05 Uhr) mit dem Thema beschäftigt.

Seit 1993 sah sich die frühere Ausnahmeathletin permanent den Stasi-Vorwürfen ausgesetzt. Trotzdem hat sie sich in der Öffentlichkeit nie gewehrt. Vor zwei Jahren entschied sich Drechsler dann, ihre Geschichte von einem Fachmann aufarbeiten zu lassen. "Ich wollte, dass diese Sache aus meinem Lebenslauf gestrichen wird", so Drechsler.

Gutachten: Drechsler ein sogenannter Vorlauf-IM

Das Gutachten entlastet sie. "Im Ergebnis der zu untersuchenden Frage, ob Frau Heike Drechsler, geboren am 16. Dezember 1964 als Heike Gabriela Daute, nach den Maßstäben des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) beziehungsweise im weiteren Fortgang der Untersuchung auch denen des Stasi-Unterlagen-Gesetzes als inoffizielle Mitarbeiterin (IM) des MfS zu bewerten ist, fällt die Antwort eindeutig aus: Nein.", hieß es in dem Gutachten.

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Laut Akte und Gutachten sei Drechsler ein sogenannter Vorlauf-IM gewesen. Sie sollte als inoffizielle Mitarbeiterin geworben werden, was aber nie passierte. Sie habe weder eine Verpflichtungserklärung unterschrieben noch habe sie Berichte für die Staatssicherheit verfasst. Der IM-Stempel sei ihr zu Unrecht aufgedrückt worden. Auch Journalisten hätten Fehler gemacht, hieß es.