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Hallen-WM: David Storl holt Silber im Kugelstoßen

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Hallen-WM: David Storl holt Silber im Kugelstoßen

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Storl holt Silber bei Hallen-WM

Der deutsche Kugelstoßer David Storl gewinnt bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham Silber. Zwei deutsche Medaillenhoffnungen scheitern knapp.
IAAF World Indoor Championships - Day Three
IAAF World Indoor Championships - Day Three
© Getty Images

David Storl reckte die Faust in die Höhe, pustete kräftig durch und holte sich dann die deutsche Fahne: Mit Saisonbestleistung von 21,44 m gewann der zweimalige Kugelstoß-Weltmeister bei der Hallen-WM in Birmingham Silber - und zeigte damit nach einer schwierigen Zeit wieder alte Stärke.

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"Für mich war heute das Wichtigste, dass wir zum Saisonhöhepunkt die beste Leistung abliefern. Das hat die letzten Jahre nicht so geklappt, diesmal hat es geklappt", sagte der 27-Jährige: "Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist ein Ausgangspunkt für eine gute Sommersaison." In der die Heim-EM in Berlin (7. bis 12. August) wartet.

Storl gewann nach Hochspringer Mateusz Przybylko (Bronze) die zweite deutsche Medaille der Titelkämpfe in England.

Kazmirek und Roleder gehen leer aus

Dabei blieb es auch am Samstagabend. Kai Kazmirek und Cindy Roleder verpassten jeweils knapp das Podium. Kazmirek kam im Siebenkampf auf Platz vier, Roleder über 60 m Hürden auf Platz fünf.

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Im Kugelstoßen am Samstagmittag war nur Titelverteidiger Tom Walsh für Storl unschlagbar. Die 22,31 m des Neuseeländers waren die viertbeste Hallen-Weite in der Geschichte. Storl hatte sich bereits 2012 und 2014 WM-Silber in der Halle gesichert.

Damit, dass Storl für weiteres Edelmetall sorgte, war im Vorfeld eigentlich nicht unbedingt zu rechnen gewesen. Nach der verkorksten Freiluft-WM im vergangenen Jahr hatte er sich von seinem langjährigen Trainer Sven Lang getrennt und wollte mit seinem neuen Coach Wilko Schaa neue Reize setzen.

"Bronze war das absolute Fernziel, weil die Ausgangsleistungen der anderen so gut waren", sagte Storl: "Nach den letzten zwei Jahren, in denen es beschissen lief, in denen die Wettbewerbe beim Saisonhöhepunkt immer versaut wurden, freut man sich natürlich, wenn man wieder eine Medaille mitnimmt."

Lauf bis zur Erschöpfung

Kazmirek verpasste Bronze trotz persönlicher Bestleistung. Der WM-Dritte im Zehnkampf lag vor dem abschließenden 1000-m-Lauf auf dem dritten Platz, doch der Este Maicel Uibo holte noch einen Rückstand von 13 Punkten auf und verdrängte Kazmirek vom Bronzerang. Der 27-Jährige war derart erschöpft, dass er im Rollstuhl aus der Halle geschoben werden musste.

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Es siegte Zehnkampf-Weltmeister Kevin Mayer (Frankreich/6348) knapp vor dem Olympiadritten Damian Warner (Kanada/6343). Dahinter lag Uibo (6265) 27 Punkte vor Kazmirek (6238).

Roleder lief um drei Hundertstelsekunden an der ersten deutschen Medaille über die Hürden seit 1989 vorbei. Die Freiluft- und Hallen-Europameisterin musste sich den Amerikanerinnen Kendra Harrison (7,70) und Christina Manning (7,79) sowie Nadine Visser (7,84) geschlagen geben.

Enttäuschungen erlebten am vorletzten WM-Tag Dreispringer Max Heß und Stabhochspringerin Lisa Ryzih. Heß verpasste mit nur einem gültigen Sprung über 16,47 m die 17-m-Marke klar und damit auch das Finale der besten Acht. Zwei Jahre nach WM-Silber in Portland reichte es nur zu Rang elf. Ryzih scheiterte dreimal in ihrer Einstiegshöhe von 4,50 m.

Holzdeppe greift am Sonntag ein

Am Sonntag, dem letzten Wettkampftag in Birmingham, haben noch Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe im Stabhochsprung sowie die Weitspringerinnen Malaika Mihambo und Sosthene Moguenara die größten Chancen, die Bilanz des Deutschen Leichtathletik-Verbandes zu verbessern.

Bislang liegt der DLV mit einmal Silber und einmal Bronze hinter dem Ergebnis der WM in Portland (2xSilber, 1xBronze) 2016.