Robert Harting hat im großen SPORT1-Interview angekündigt, am Jahresende über ein vorzeitiges Karriereende nachzudenken - und damit offenbar die Promoter der Leichtathletik-EM 2018 aufgeschreckt.
Berlin reagiert auf Harting-Interview
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Deren offizieller Facebook-Account "Berlin 2018" antwortete nämlich Interviewerin Nele Schenker humorvoll und versprach Harting: "Robert, für dich bauen wir sogar die Hürden auf, falls du umsattelst." Der Post schließt mit dem Hashtag #bleibrobert.
Im Interview, das mit Hartings legendärem Hürdensprung nach seinem Olympiasieg vor vier Jahren in London bebildert ist, sagte der dreimalige Weltmeister: "Ich komme am Ende des Jahres nicht drumherum, mir ein paar komische Fragen zu stellen. Ich muss mich bald neu orientieren."
Eigentlich wollte er erst nach der EM 2018 in seiner Heimatstadt Schluss machen, doch die langwierige Rehabilitation nach seinem Kreuzbandriss im September 2014 hat den 31-Jährigen zum Grübeln gebracht. "Ich möchte die letzten Jahre keinen Stress und nicht mit dem Gedanken aufhören: Das war richtig schlecht und da hättest du mehr machen können."
In Rio kämpft der 2,01-Meter-Riese am Samstag, den 13. August um seine zweite olympische Medaille und hält einen Sieg für möglich, obwohl er lediglich auf Platz 5 der Weltrangliste liegt.