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Vor Olympia in Rio: Deutschland schickt Top-Leichtathleten zur EM

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Vor Olympia in Rio: Deutschland schickt Top-Leichtathleten zur EM

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DLV ohne Harting zur EM

Gut einen Monat vor dem Start der Olympischen Spiele in Rio tritt Deutschland schon bei der EM mit seinen besten Leichtathleten an. Robert Harting verzichtet.
Robert Harting gewann das Meeting in Zeulenroda
Robert Harting gewann das Meeting in Zeulenroda
© Getty Images

Mit fast allen Olympia-Startern, aber ohne Topstar Robert Harting treten die deutschen Leichtathleten bei den Europameisterschaften in Amsterdam (7. bis 10. Juli) an.

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"Das war für mich unabhängig vom Ergebnis bei der DM klar. Ich brauche einfach die nächsten Wochen im Training, um bei Olympia konkurrenzfähig zu sein", sagte der Diskus-Olympiasieger, nachdem er am Sonntag in Kassel zum neunten Mal deutscher Meister geworden war.  

"Wir sehen in der EM einen wichtigen Zwischenpunkt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio", sagte Teammanager Siegfried Schonert vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) am Rande der DM in Kassel: "Wichtig ist, auf einem hohen Niveau eine Leistungskontrolle durchzuführen. Wir werden diesen Höhepunkt mit den Athleten angehen, die sich auch auf Olympia vorbereiten."

Wegen Zika-Virus: Reisepläne geändert

Rund 110 Athleten will der DLV nach Amsterdam schicken, zuletzt bei der EM 2014 in Zürich waren es 93. "Wir werden eines der größten, wenn nicht das größte Aufgebot in unserer Geschichte haben", sagte Schonert.

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Die deutschen Mehrkämpfer, die in Rio starten werden, werden allerdings nicht bei der EM antreten. Neu im EM-Programm ist der Halbmarathon, der auch als Team-Wettbewerb ausgetragen wird. Das deutsche Team für Amsterdam wird am Mittwoch nominiert.

Zu den olympischen Leichtathletik-Wettbewerben, die am 12. August beginnen, werden die deutschen Teilnehmer jeweils rund vier Tage vor dem ersten Start anreisen. "Eigentlich war die Olympia-Vorbereitung in der Hauptstadt Brasilia geplant, aus gesundheitlichen Gründen wie der Gefahr durch das Zika-Virus haben wir aber davon abgesehen", sagte Schonert.

Bedinungen machen Sorgen

Zudem seien die Trainingsstätten in Rio noch weit von der Fertigstellung entfernt. "Ich war vor vier Wochen da, da waren die beiden Stadien noch ein Rohbau. Die Bedingungen 2004 in Athen waren schlecht, jetzt sind sie um ein Vielfaches schlimmer. Aber das sind Probleme, mit denen alle Leichtathleten zu kämpfen haben", sagte Schonert.

In der zweiten von drei Nominierungswellen der deutschen Leichtathleten werden am 28. Juni die Meister von Kassel mit erfüllter Norm für das Olympia-Team benannt.