Europameister Sergej Schubenkow hat bei der Leichtathletik-WM in Peking über 110 m Hürden die erste Goldmedaille für Russland gewonnen. Schubenkow kam in Landesrekord von 12,98 Sekunden vor Hansle Parchment aus Jamaika (13,03) sowie Weltrekordler und Olympiasieger Aries Merritt aus den USA (13,04) ins Ziel.
Schubenkow fliegt zu WM-Sieg
© Getty Images
Titelverteidiger David Oliver (USA/13,33) kam nur auf Platz sieben. Es war das erste russische WM-Gold über diese Strecke.
Merrit holte damit wenige Tage vor seiner schweren Operation eine Medaille. Der 30-Jährige leidet an einer Niereninsuffizienz und lässt sich am kommenden Dienstag ein Spenderorgan von seiner Schwester transplantieren.
Der deutsche Meister Gregor Traber (Stuttgart) und Matthias Bühler (Offenburg) waren trotz guter Leistungen im Halbfinale ausgeschieden.
Alexander John (Leipzig) war nach einem Fehlstart im Vorlauf ausgeschieden.
Der gebürtige Kubaner und Jahres-Weltbeste Orlando Ortega (12, 94) durfte in Peking nicht laufen.
Der 24-Jährige hat kurz vor der WM die spanische Staatsbürgerschaft angenommen und damit noch kein Startrecht.