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Doping: IAAF-Präsident Lamine Diack kritisiert ARD-Dokumentation

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Doping: IAAF-Präsident Lamine Diack kritisiert ARD-Dokumentation

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IAAF-Präsident wittert Kampagne

Lamine Diack ist Präsident des IAAF
Lamine Diack ist Präsident des IAAF
© Getty Images

Lamine Diack, der Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, vermutet hinter der von der ARD ins Rollen gebrachten aktuellen Dopingaffäre eine "gezielte Kampagne, um die Medaillen neu vergeben zu können". Das sagte der noch in diesem Monat aus dem Amt scheidende Senegalese im Rahmen der IOC-Session in Kuala Lumpur.

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Diack hat dort zwar als Ehrenmitglied eigentlich kein Rederecht, durfte aber angesichts der aktuellen Ereignisse ans Mikrofon treten. "Wir haben die Berichte im deutschen Fernsehen und in der britischen Presse aufmerksam studiert und werden die Angelegenheit gründlich untersuchen", sagte Diack: "Die IAAF wird alle Fragen beantworten."

Die Tatsache, dass im Zeitraum zwischen 2001 und 2012 Hunderte Medaillen in den Ausdauerdisziplinen der Leichtathletik möglicherweise an gedopte Athleten vergeben wurden, wollte Diack "zu diesem Zeitpunkt nicht kommentieren".

IOC-Präsident Thomas Bach sieht die Verantwortung zur Aufklärung in erster Linie bei der IAAF. "Ich denke nicht, dass diese Angelegenheit in der Hoheit des IOC oder des IOC-Präsidenten liegt", sagte der 61-Jährige am Montag in Kuala Lumpur.

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Die ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping, im Schattenreich der Leichtathletik" hatte unter anderem erneute Doping-Vorwürfe gegen Russland sowie gegen Kenia erhoben. Zudem werteten Experten eine Datenbank des Weltverbandes IAAF mit 12.000 Blutwerten aus und kamen dabei zu dem Schluss, dass es bei einem Siebtel der Proben Hinweise auf Dopingvergehen gebe.