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Leichtathletik: DDR-Dopingopfer Volker Heinrich verstorben

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Leichtathletik: DDR-Dopingopfer Volker Heinrich verstorben

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DDR-Dopingopfer Heinrich ist tot

Der Russe Wiktor Ugarow gewann einen Marathon in Japan
Der Russe Wiktor Ugarow gewann einen Marathon in Japan
© Getty Images

Volker Heinrich, zu DDR-Zeiten eines der hoffnungsvollsten Leichtathletik-Talente, ist tot.

Der Berliner, der als Läufer im Teenager-Alter zahlreiche internationale Junioren-Wettkämpfe gewann, starb laut Doping-Opfer-Hilfeverein (DOH) bereits am 5. Mai in Ilmenau an einem multiplen Krebsleiden.

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Seit seiner Gründung 1999 verzeichnete der DOH unter seinen Mitgliedern mehr als 20 Todesopfer.

Eines der letzten vor Heinrich war Gewichtheber-Olympiasieger Gerd Bonk.

Volker Heinrich wurde 1956 in Ost-Berlin geboren und kam als hochtalentierter Mittel- und Langstreckenläufer früh zum TSC Berlin.

Als er mit 16 Jahren mehr und mehr internationale Wettkämpfe gewann, wurde er ins Zwangsdoping-System der DDR eingebunden.

Im Oktober 1974 unternahm der damals 18-Jährige einen Fluchtversuch aus der DDR, wurde jedoch gefasst.

Zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, wurde er nach 19 Monaten Haft freigekauft. Heinrich siedelte nach West-Berlin über.

1997 erkrankte er an einem Lebertumor. Zuletzt lag er auf einer Palliativstation in Ilmenau.