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Mülltüten-Eklat: James reagiert

Die von WWE entlassene Mickie James bekommt ihre Sachen in einer Mülltüte hinterhergeschickt. Die Liga zieht Konsequenzen, nun spricht James noch einmal.
Mickie James wurde von WWE auf unwürdige Art entlassen
Mickie James wurde von WWE auf unwürdige Art entlassen
© Imago
mhoffmann
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Die langjährige WWE-Wrestlerin Mickie James hat skandalöse Umstände öffentlich gemacht, die ihre Entlassung in der vergangenen Woche begleitet haben - und damit ein größeres Beben hinter den Kulissen der Promotion ausgelöst.

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Die 41-Jährige, sechsmaliger Damen- und Divenchampion beim Showkampf-Marktführer, postete am Donnerstag das Bild eines schwarzen Müllsacks, in dem ihr nach eigenen Angaben ihre persönlichen Habseligkeiten aus der Firma geschickt worden waren.

"Hey Vince McMahon", schrieb James, die vor einigen Jahren auch eine Zweitkarriere als Contrysängerin gestartet hat, dazu an den WWE-Boss: "Ich weiß nicht, ob es dir bewusst ist, aber ich habe heute mein Care-Paket von WWE bekommen. Dankeschön." An die sarkastische Botschaft hängte sie die in diesem Kontext ebenso vielsagenden Hashtags #AlwaysBlessedandGrateful (immer gesegnet und dankbar) und #WomensWrestlingMatters (Frauen-Wrestling zählt).

Mittlerweile haben die WWE-Vorstände Stephanie McMahon (Vinces Tochter) und Paul Levesque (Triple H, Stephanies Ehemann) den Vorfall bestätigt und personelle Konsequenzen gezogen, welche die Diskussion um die Behandlung weiblicher Stars aber nur bedingt eingedämmt haben. James selbst hat sich mittlerweile auch noch einmal zu Wort gemeldet - und ihre Motivation näher erläutert.

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WWE zieht Konsequenzen: Mehrere Entlassungen

"Ich bin peinlich berührt, dass du oder irgendwer sonst auf diese Weise behandelt worden sind. Ich bitte um Entschuldigung, persönlich und im Namen von WWE. Die dafür verantwortliche Person ist kein Teil der Firma mehr", schrieb McMahon. Levesque präzisierte, dass die Person "gefeuert" worden sei.

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Um wen es genau ging, sagten McMahon und Levesque nicht, inzwischen ist aber klar, um wen es geht: Mark Carrano, der biesherige "Senior Director" im Bereich "Talent Relations" musste seinen Posten räumen.

Generell gab es hinter den WWE-Kulissen in dieser Woche einige veränderungen, auch die Carrano unterstellte Nicole Zeoli wurde laut Medienberichten entlassen, die vor allem als Ringrichter bekannten John Cone und Rudy Charles von ihren Aufgaben in diesem Bereich entbunden. Inzwischen berichtet der Wrestling Observer, dass aber nur Carranos Entlassung mit dem Vorfall im Zusammenhang steht.

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Nicht betroffen ist der langjährige Talentdirektor John Laurinaitis, der erst kürzlich in eine verantwortliche Position zurückgekehrt war. Der Bruder des im vergangenen Jahr verstorbenen Road Warrior Animal hat James öffentlich um Entschuldigung gebeten und hat sich dem Observer zufolge auch an mehrere aktuelle Performerinnen gewandt, um Schadensbegrenzung zu betreiben.

Nicht nur Mickie James bekam einen Müllsack

Was die Angelegenheit trotz der schnellen Reaktion von WWE unangenehm macht: Andere frühere weibliche Stars berichten von ähnlichen Erfahrungen, auch die im vergangenen Jahr entlassene Maria Kanellis und die 2010 freigestellte Jillian Hall haben ihre Sachen nach eigenen Angaben in einer Mülltüte bekommen.

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Kanellis' Reaktion auf die von WWE vollzogenen personellen Konsequenzen: "Wurde die Person auch aus dem Jahr 2010 gefeuert? Das ist nicht der Fehler einer einzelnen Person. Es ist ein kulturelles Problem des Unternehmens. Und es kommt von der Spitze."

Auch die zwischen 2002 und 2011 für WWE aktive Gail Kim erklärte in mehreren Tweets, entsprechende Fälle zu kennen. Es sei gang und gäbe gewesen, "auch schon bevor ich da war". Über Carrano schrieb sie, er sei "kein guter Mensch", das generelle Problem sei aber ein größeres.

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Die Statements scheinen sich vor allem auf Vince McMahon selbst zu beziehen, der sich im Lauf seiner langen Chef-Karriere schon mehrfach Sexismus-Vorwürfen verschiedener Art ausgesetzt sah.

Mickie James erklärt sich

Inzwischen hat auch James noch einmal reagiert und ein differenziertes Fazit gezogen: Sie verspüre einerseits "null Stolz und Freude", dass jemand seinen Job verloren hätte, sie hätte Carrano als "Freund" betrachtet. Auch unterstelle sie niemandem bei WWE böse Absicht. Allerdings könne der "Symbolcharakter dieser Sache" nicht bestritten werden.

"Es tut mir leid, dass ein gedankenloser und unsensibler Akt dazu geführt hat, dass jemand seinen Job verloren hat", schrieb sie: "Aber es tut mir nicht leid, dass ich den Mut hatte sicherzustellen, dass so etwas nun niemandem mehr passieren wird."

James sei wirklich aufrichtig dankbar für ihre WWE-Karriere, aber ihr sei immer gesagt worden, dass sie alles tun sollte, um "das Geschäft besser zu hinterlassen, als du es vorgefunden hast". Das hätte sie nun dann wohl getan.