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Moxley tobt sich in Blutkampf aus

AEW- und Ex-WWE-Star Jon Moxley bestreitet kurz vor WrestleMania ein bemerkenswertes Match gegen UFC-Legende Josh Barnett - und bringt die Fans zum Toben.
Jon Moxley ging im Kampf gegen Josh Barnett an die Grenze
Jon Moxley ging im Kampf gegen Josh Barnett an die Grenze
© FITE
mhoffmann
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Er war World Champion bei WWE, trat bei WrestleMania 32 vor über 90.000 Zuschauern gegen Superstar Brock Lesnar an - doch sein wahres Glück scheint er in Auftritten wie diesen gefunden zu haben.

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Jon Moxley, der frühere Dean Ambrose, hat bei einer Independent-Veranstaltung im Vorfeld von WrestleMania 37 sein Faible für blutige Auftritte ausgelebt. Der nun hauptsächlich beim Rivalen AEW aktive 35-Jährige hat dabei eine bemerkenswerte Niederlage kassiert.

Josh Barnett besiegt Jon Moxley bei Bloodsport 6

Moxley trat bei Josh Barnett's Bloodsport 6 unter dem Banner der Liga GCW (Game Changer Wrestling) gegen Namensgeber Barnett an, einen früheren Schwergewichts-Champion der  UFC.

Die Bloodsport-Serie - bei der auch schon die jetzigen WWE-Stars WALTER und Matt Riddle mitgemischt hatten - ist eine Mischung aus Wrestling aus MMA: Die Kämpfe auf einer Matte ohne Seile sind abgesprochen, stilistisch aber dem realen Kampfsport näher. Moxley hatte dort im vergangenen Oktober mit einem Sieg über Wrestler Chris Dickinson debütiert.

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Der Kampf gegen Barnett war schon kurz nach Moxleys WWE-Abgang 2019 geplant gewesen, musste aber mehrfach verschoben werden. Nun lieferten Moxley und Barnett, was sich die Bloodsport-Fans lange erhofft hatten: Einen intensiven Fight, an dessen Ende beide blutüberströmt waren - und den Barnett letztlich gewann, als er Moxley eine brutale Death Valley Bomb und eine Trittserie verpasste. Der Kampfrichter brach ab, obwohl ein torkelnder Moxley unter dem Jubel der anwesenden Fans in Ybor City weiterkämpfen wollte.

Anschließend würdigte Barnett Moxley in einer Ansprache für seinen Einsatz: Man sehe, dass es ihm nicht um Geld gehe, sondern um pure Leidenschaft.

Früherer Dean Ambrose hat sich neu erfunden

Moxley hat nach seinem WWE-Abgang 2019 wiederholt in Interviews betont, dass er beim Marktführer trotz seiner Erfolge nicht glücklich war, unter anderem wegen der Darstellung seines Charakters und weil er im Ring dort nicht an die Grenzen gehen durfte, an die er gern gegangen wäre (So rechnete Jon Moxley mit WWE ab).

Bei AEW wurde er auch deswegen heimisch, weil er dort mehr Freiheiten bekam, seine Liebe für "beautiful violence" auszuleben, zuletzt etwa in seinem "Exploding Barbed Wire Death Match" gegen Kenny Omega, mit dem die beiden in die Fußstapfen von Hardcore-Idolen wie Atsushi Onita, Mick Foley und Terry Funk traten (an den Moxleys kämpferischer Auftritt am Ende des Barnett-Matches wohl nicht zufällig Erinnerungen weckte).

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Moxley zahlte es mit herausragenden Matches und Promo-Segmenten zurück, für die er im vergangenen Jahr unter anderem als Wrestler des Jahres bei den renommierten Wrestling Observer Newsletter Awards ausgezeichnet wurde.

Sein Match bei Bloodsport (in Deutschland als Pay Per View bei der Plattform Fite abrufbar) ist ein weiterer Baustein in Moxleys Neuerfindung - die trotz der Niederlage seinen Ruf als glaubwürdiger Fighter weiter stärken wird.